Das neue iPad im ersten Test [Update]

Seite 3: Akku und Gehäuse dicker

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Die Kapazität des fest eingebauten Lithium-Polymer-Akkus stieg von 27,3 Wattstunden beim iPad Air 2 auf nun 32,4 Wh. Trotzdem spricht Apple weiterhin von einer Laufzeit von 10 Stunden beim Surfen im Web per WLAN. Wo die Mehrleistung bleibt, ist nicht klar. Mit gemessenen Laufzeiten können wir noch nicht dienen, da wir das Gerät erst heute gekauft haben. An dieser Stelle werden wir in den Folgetagen die Werte als Update einpflegen. [Update 1.4.17: Bei einer Helligkeit von 200 cd/qm hielt das iPad 13,5 Stunden beim Surf-Test durch. Dabei wird eine Seite in kurzen Abständen abgerufen, Bluetooth ist aus, WLAN an. Das Air 2 schaffte 9,5 Stunden.] [Update 3.4.17: Beim Video-Gucken hielt das iPad 9,7" 11,7 Stunden durch (Air 2: 11,8 Stunden) und beim 3D-Spiel Asphalt 8 waren es 7,7 Stunden (Air 2: 7,1 Stunden). Im Schnitt hat sich die Laufzeit also etwas verbessert.]

Durch den stärkeren Akku hat sich das Gehäuse von 6,1 auf 7,5 Millimeter verdickt. Das neue iPad ist damit genauso dick wie das iPad Air 1. Die Basisversion wiegt jetzt 469 statt der 437 Gramm des Air 2.

Das iPad 9,7" besitzt (anders als das iPad Pro 9,7") keine zusätzliche, integrierte Apple-SIM, ist aber zu einer nachkaufbaren Apple-SIM-Karte (5 Euro) für den seitlichen Nano-Slot kompatibel. Mit der integrierten Apple-SIM ist es zum Beispiel im Ausland leichter, für kurze Zeit einen Mobilfunkvertrag zu bekommen: Die Einstellungen erfolgen dann rein software-seitig.

In Sachen Farbauswahl, den beiden Kameras an Front- und Rückseite, den verfügbaren Speichergrößen, allen Anschlüssen, der Ausstattung an WLAN, Bluetooth und Mobilfunk, den Sensoren und dem Touch-ID-Sensor hat sich gegenüber dem iPad Air 2 nichts verändert (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Deshalb haben wir die Details hier nicht noch einmal aufgezählt. Eine ausführliche Gegenüberstellung aller Features nebst Beschreibung der Details konnten sie zuletzt im c't special iPhone und iPad vom vorletzten Winter nachlesen (endet mit dem iPad Pro).

Das neue iPad ist erstaunlich flott und sein Display sehr schön hell. Leider spiegelt es aber auch so stark wie seinerzeit das iPad Air 1. Hinzu kommen auf der Negativseite das größere Gewicht und das dickere Gehäuse.

Wer möglichst günstig an ein iPad kommen will, ist mit dem neuen Modell gut beraten. Es ist sogar günstiger als das aktuelle iPad mini 4 und ordnet sich leistungsmäßig zwischen dem iPad Air und dem iPad Pro ein.

Das iPad Air 2 bleibt ein gutes Gerät. Wenn Sie günstig eines im Abverkauf ergattern, machen Sie nicht viel falsch. Kostet es ähnlich viel wie das iPad 9,7", lohnt es sich höchstens für Leute, die oft im Sonnenlicht arbeiten, weil es weniger spiegelt.

Wer mehr Leistung und Funktionen wie die Bedienung mit dem Apple Pencil und der Apple-Tastatur will, kann zum iPad Pro greifen, das aber auch erheblich teurer ist. Mit einem Preis von unter 400 Euro wird das iPad sicherlich viele preisbewusste Käufer anlocken.