E-Auto Alfa Romeo Junior Elettrica im Test: Bekannter Kern hĂĽbsch verpackt
Alfa Romeo nutzt im Junior Elettrica die unter anderem aus Opel Mokka Electric und Peugeot e-2008 bekannte Plattform, verpackt sie aber optisch attraktiver.
- Christoph M. Schwarzer
"Getestet auf heiligem Grund": Alfa Romeo reklamiert, dass der Junior auf dem Gelände der Rennsportabteilung in Balocco optimiert wurde, gewissermaßen in den gleichen Spurrillen wie die Giulia GTA. Eigentlich sollte der Junior Milano heißen, doch wegen seines Produktionsortes in Polen musste das SUV noch vor dem Marktstart umgetauft werden. Der Junior soll eine ästhetische Konkurrenz im Golf-Segment sein. Als Testwagen Elettrica Speciale basiert er auf der neusten Version der Plattform e-CMP mit 115 kW Motorleistung und 260 Nm Drehmoment an der Vorderachse sowie 51 kWh Energieinhalt in der Traktionsbatterie. Wie gut funktioniert dieses Elektroauto im Winter? Besser als gedacht.
Die Multiantriebsplattform CMP (für Common Modular Platform) bietet den Nutzern keine Vorkonditionierung, was vorab Anlass zur Skepsis war: Die Traktionsbatterie wird weder als Teil des Routenplaners gezielt vorgeheizt, noch kann das manuell aktiviert werden. Ein Temperaturmanagement muss trotzdem vorhanden sein. Bei minus zwei Grad und 138 km Anfahrt zum Ladepark hat der Alfa Romeo Junior Elettrica nämlich die Werksangabe eingehalten: In 28 Minuten war der Hub von zehn auf 80 Prozent erledigt. Zwar gibt Alfa 27 Minuten an, diese Abweichung könnte aber auch eine Messungenauigkeit sein.
- seit 2024 auf dem Markt
- Abmessungen entsprechen etwa denen des Opel Mokka: 4,17 m lang, 1,78 m breit, 1,53 m hoch
- Eine Batterie: 54 kWh brutto / 51 kWh netto
- zwei E-Antriebe mit 115 oder 207 kW
- Preis fĂĽr den Junior Elettrica ab 39.500 Euro
Ohne Wintereinbruch
Die abgelesene Peakladeleistung lag bei 109 kW, auch das ist mehr als die von der e-CMP bekannten 100 kW. Entscheidend ist, dass es keine radikale Drosselung wegen der Kälte gab. Die Zellen müssen also eine gewisse Mindesttemperatur gehabt haben, und die ist kaum durch die längere Anfahrt erklärbar. Bei konstanter Autobahntour kühlen die Batterien vieler Elektroautos aus, weil zu wenig Abwärme produziert wird. Die plausible Erklärung für die gute Funktionalität ist ein aktives Temperaturmanagement.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "E-Auto Alfa Romeo Junior Elettrica im Test: Bekannter Kern hübsch verpackt". Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.