E-Book-Reader Pocketbook Verse Pro im Test
Der Verse Pro ist PocketBooks erster E-Reader im 6-Zoll-Format mit USB-C-Buchse. Er ist wertig verarbeitet und mit Tasten zum Blättern ausgestattet.
- Robin Brand
Der E-Book-Reader Verse Pro von PocketBook wiegt weniger als die meisten Smartphones und passt locker in größere Jeans- und Jackentaschen. Verse und Verse Pro lösen im PocketBook-Universum die Lux- und Touch-HD-Reader als Einstiegsgeräte ab. Die 6-Zoll-Reader sind die kleinsten und günstigsten Modelle des Schweizer Herstellers. Wir haben das Pro-Modell einem Test unterzogen. Es unterscheidet sich vom Verse ohne Pro vor allem durch seine höhere Auflösung (300 statt 212 dpi).
Gegenüber dem Touch HD 3 hat der Verse Pro etwas an Gewicht zugelegt, ist aber minimal kompakter. Im Vergleich zum leichteren Vorgänger, dessen Tasten schon nach kurzer Zeit zu knarzen anfingen, wirkt er wertiger verarbeitet. Das Gerät liegt mit geriffelter Kunststoffrückseite und leicht abgerundeten Gehäusekanten auch nach langem Lesen noch sicher in der Hand. Im Unterschied zu den 6-Zoll-Geräten von Amazon, Boox (Test) und Tolino verpasste Pocketbook den Verse-Readern vier dedizierte Tasten, alternativ kann man sich mit änderbaren Wisch- und Tippgesten auf dem Touchscreen durch Menüs und Bücher navigieren. Im unteren Gehäuserand hat Pocketbook eine USB-C-Buchse und eine Status-LED versenkt. Das Gehäuse ist gemäß IPX8 wasserdicht.
Der E-Ink-Carta-Bildschirm misst 9 × 12,2 Zentimeter. Die sich auf dieser Fläche tummelnden 1072 × 1448 Pixel stellen Schriften gestochen scharf dar. Beim 212-dpi-Display des Verse ohne Pro fransen kleine Zeichen hingegen an den Kanten etwas aus. Helligkeit und Farbtemperatur passt der Verse Pro händisch ans Umgebungslicht an. Mit aktivierter Beleuchtung und WLAN sind zwei Wochen täglicher Nutzung möglich. Wer nur im Hellen liest und auf die Beleuchtung verzichtet, schafft mehr.
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