Erste Ausfahrt BMW i5 eDrive40: Teures Elektroauto der Spitzenklasse

Erstmals ist ein batterieelektrischer Antrieb in einem 5er-BMW gleich eingeplant worden. Eine erste Proberunde klärt, was das bedeutet. ​

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BMW i5

Die achte Generation des BMW 5ers ist erstmals auch mit batterieelektrischem Antrieb zu haben. Er ist teuer, überzeugt aber unterwegs.

(Bild: BMW)

Lesezeit: 9 Min.
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BMWs Fünfer-Reihe hat eine lange Geschichte: Mit ihr begann die bis heute bei BMW gültige Nomenklatur. Sie war es auch, die zuerst mit einem Dieselmotor ausgeliefert wurde. Beim Elektroantrieb dagegen war sie nicht vorn dabei. Für die Generation Nummer 8 wurde ein batterieelektrischer Antrieb in der Entwicklung von Anfang an mit eingeplant. Für eine erste kurze Ausfahrt stand uns der weniger kräftige der beiden E-Antriebe zur Verfügung. Er passt ausgezeichnet zum 5er, und dürfte im Detail doch einige enttäuschen.

Nach gerade einmal sechs Jahren stellt BMW einen komplett neuen 5er hin. Anders als bei vorherigen Modellwechseln gibt es weder innen noch außen Ähnlichkeiten mit dem Vorgänger. Das Design wirkt noch weniger zierlich als zuvor, dürfte aber nicht gar so arg polarisieren wie der aktuelle 7er. Ein 5er stand nie für Zurückhaltung bei der Autowahl, doch selten wurde das so vehement demonstriert. Mit einer Länge von 5,06 m und einem Radstand von knapp 3 m ragt der achte 5er bezogen auf seine Abmessungen in die Region des vorherigen 7er hinein. Dabei war schon der Vorgänger mit 4,94 m gewiss nicht knapp geschnitten. Resultat dieses Wachstums ist ein ausgesprochen großzügiges Platzangebot, zumindest für die Passagiere. Vorn wie hinten gibt es reichlich Bewegungsfreiheit. Gemessen an den äußeren Abmessungen ist der Kofferraum des i5 mit 490 Litern enttäuschend klein.

Der neue 5er hat gegenüber seinem Vorgänger nochmals deutlich in der Länge zugelegt.

(Bild: BMW)

Der Innenraum ist ganz im neuen Stil der Marke eingekleidet. Die Gestaltung ist modern, wenngleich etwas kühl. Keine Blöße zeigt BMW bei der Verarbeitung, was Kunden in diesem Segment auch erwarten dürfen. Gleiches gilt für den Materialeindruck – billig erscheint hier nichts. Die große Displayfront ist serienmäßig, wer mag, kann bei den Apps nachträglich Funktionalitäten noch erweitern. Einst stand harman/kardon für die Spitze bei den Soundsystemen, inzwischen ist es nur noch die kleine Ausbaustufe. Nach Erfahrungen damit im BMW X1 würden wir empfehlen: Sekt oder Selters. Wenn Sie gern Musik hören, greifen Sie zum großen System von Bowers & Wilkins.