Foldable-Smartphone: Honor Magic V3 im Test
Flach wie kein anderes Foldable: Mit dem auf der IFA vorgestellten Magic V3 sorgt Honor im von Samsung dominierten Marktsegment für frischen Wind.
- Robin Brand
Auch mehr als fünf Jahre nach Erscheinen des Ur-Fold von Samsung sind faltbare Smartphones in Deutschland weit davon entfernt, einen Massenmarkt zu bedienen. Daran wird auch das auf der IFA für den europäischen Markt vorgestellte Honor Magic V3 nichts ändern, schon allein weil es 1700 Euro kostet – die eigene UVP von 2000 Euro unterbietet der Hersteller schon zum Marktstart selbst. Doch das Honor-Faltphone hat gegenüber der überschaubaren Konkurrenz einen möglicherweise entscheidenden Vorteil, wenn es darum geht, Foldable-Skeptiker zu überzeugen: Zusammengefaltet ist es kaum von einem herkömmlichen Smartphone zu unterscheiden.
Das liegt einerseits daran, dass es dünner und leichter ist als Samsungs Galaxy Z Fold6 und Googles Fold 9 Pro. Andererseits baut Honor das Frontdisplay im 20:9-Format, wie man es von normalen Smartphones kennt. Dadurch sehen Apps aus wie gewohnt, während das 23:9-Frontdisplay des Samsung-Foldables sie in die Länge streckt und teilweise die Bedienbarkeit einschränkt.
Mit gerade einmal 9,5 mm ist der Honor-Falter auch zusammengeklappt überaus dünn. Nur dort, wo das Kameramodul untergebracht ist, trägt er deutlich dicker auf (15 mm). Das Smartphone macht einen wertig verarbeiteten Eindruck. Das Scharnier schnappt satt zu, wenn man es schließt. Stellt man das Smartphone auf einer Gerätehälfte vor sich ab, hält es die Displayhälften in Winkeln von etwa 40 bis 140 Grad in Position. Mithilfe der beiliegenden Schutzhülle samt eingebautem Klappständer kann man das Smartphone auch komplett aufgeklappt vor sich aufstellen – praktisch, wenn man einen Film schaut. Honor behauptet, dass das Scharnier 500.000 Faltvorgänge unbeschadet übersteht.
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