Gebrauchte statt neue Smartphones: Fünf gebrauchte Handys im Praxistest

Smartphones aus zweiter Hand schonen Umwelt und Geldbeutel – und wenn man zu den richtigen Modellen greift, sind sie auch noch richtig gut.

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(Bild: Thorsten Hübner)

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Gebraucht ist auch das Top-Smartphone aus dem Vorjahr erschwinglich. Kauft man es beim Händler, muss man auch auf die gesetzliche Gewährleistung nicht verzichten, und nachhaltiger als der Neukauf ist das Modell außerdem. Doch was taugen die Versprechen der Gebrauchthändler in der Realität? Befinden sich die Smartphones wirklich im versprochenen Zustand? Wir haben Smartphones bei fünf großen Händlern bestellt, um das herauszufinden.

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Die fünf Gebrauchten sollten genügend Leistung für den Alltag mitbringen. Das neueste und teuerste darunter ist das Apple iPhone 12 mini (Test), das zum Kaufzeitpunkt bei Refurbed rund 15 Prozent günstiger war als das günstigste Neugerät. Das klingt nach wenig, allerdings haben wir uns auch für ein laut Beschreibung neuwertiges Gerät entschieden. Mehr Geld spart man, wenn man auch die eine oder andere Schramme akzeptiert, zum Beispiel bei einem iPhone SE 2020 (Test), das wir in "sehr gutem" Zustand bei Swappie gekauft haben. Drei Androiden komplettieren das Testfeld: Das OnePlus 7T (Test) ist das günstigste Gerät im Test, wir haben es in einem "guten" Zustand bei Asgoodasnew gekauft. Als wie neu beschreibt Rebuy das Xiaomi Mi 10T Pro (Test), nur leichte Gebrauchsspuren will Backmarket beim Samsung Galaxy S10 (Test) ausgemacht haben.

Während Asgoodasnew, Rebuy und Swappie als Händler auftreten, bieten Refurbed und Backmarket Verkäufern nur eine Plattform. Alle Bestellungen wurden prompt verschickt und trafen spätestens vier Werktage später bei uns ein – auch das Paket von Swappie, das uns aus Estland erreichte. Alle Smartphones entsprachen den Beschreibungen – mitunter hatten die Beschreibungen sogar eher schlechtere Zustände erwarten lassen. Neuwertig hieß im Falle des 10T Pro und des iPhone 12 mini tatsächlich, dass wir bloßen Auges keinerlei Kratzer ausmachen konnten. Das "gute" OnePlus hatte nur geringe Gebrauchsspuren.