Im Test: Vollfomatkamera Leica SL3

Leicas jüngste spiegellose Vollformatkamera, die SL3, bringt einige Neuerungen mit. Manche waren längst überfällig.

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(Bild: Leica)

Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Christine Bruns
Inhaltsverzeichnis

Leica entwickelt seine Kamerareihen konsequent weiter. Dazu gehört auch die SL-Reihe – spiegellose Vollformatkameras, die klassisch mit einem elektronischen Sucher und Display ausgestattet sind und von der Größe her eher den Profimodellen anderer Hersteller entsprechen. Die SL3 bringt nun einen 60-Megapixel-BSI-Sensor mit, was Hersteller Leica auch schon bei den anderen Vollformatmodellen der M-Reihe mit Messsucher und der Q-Kompaktkamera-Serie umgesetzt hat. Dazu ist das Display nun beweglich, was leichte Anpassungen im Gehäusedesign mit sich bringt.

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Leica SL3 | 50 mm | ISO 125 | f/4.5 | 1/500 s

(Bild: Christine Bruns)

Das Erste, was an der Leica SL3 auffällt, ist ihre Größe. Der schlicht designte Body ist zudem mit 850 Gramm inklusive Akku recht schwer. So wiegt die Kamera über 100 Gramm mehr als Sonys Alpha 7R V. Sie liegt durch den großen Griffwulst jedoch gut in den Händen, in großen etwas besser als in kleinen. Mit schweren Objektiven haben wir die Kamera jedoch als schlecht ausbalanciert empfunden. Hier ist der optionale Hand- und Batteriegriff eine sinnvolle Investition. Die Leica SL3 ist hochwertig verarbeitet, auch die Oberflächen bieten eine angenehme Haptik. Das Gehäuse ist mit drei Rädern und mehreren Knöpfen ausgestattet, die eine manuelle Bedienung zulassen und erleichtern. Tasten und Räder sind nicht zu leichtgängig und auch mit großen Fingern und leichten Handschuhen bedienbar. Anders als bei den meisten Vollformatbodys anderer Hersteller verzichtet Leica auf eine Beschriftung der Tasten und Räder mit Ausnahme der drei Funktionstasten rechts neben dem Display. Mit ein bisschen Ausprobieren und Übung hat man die Kameraparameter aber schnell zugeordnet.

Die Tasten und Räder auf der Oberseite der Kamera kommen ohne Beschriftung aus. Dafür zeigt das Statusdisplay dem Fotografen auf einen Blick alle wichtigen Werte.

(Bild: Leica)

Ein Statusdisplay schräg hinter dem Auslöser zeigt dem Fotografen die wichtigsten Einstellungen auf einen Blick. Zudem lassen sich sowohl das Schnellmenü als auch Tasten und Räder anpassen, zwar nicht völlig frei, aber mit einer gewissen Auswahl.

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