Vier AM5-Mainboards mit X870/X870E-Chipsatz im Vergleich

AM5-Mainboards mit X870- und X870E-Chipsatz sollen mit USB 4, Wi-Fi 7 und PCI Express 5.0 der ideale Unterbau für AMDs neue Ryzen-9000-CPUs sein.

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Inhaltsverzeichnis

Nur wenige Wochen nach den Ryzen-9000-Prozessoren tauchten Mitte September 2024 die ersten AM5-Mainboards mit X870-Chipsatz im Handel auf. Sie führen die Mainboard-Reihe mit AM5-Fassung fort und unterscheiden sich von ihren Vorgängern in erster Linie durch erweiterte Pflichtfunktionen wie etwa rasend schnelle USB4-Buchsen. Auch ist ein selbstredend abwärtskompatibler PCIe-5.0-fähiger Steckplatz (PCI Express for Graphics, PEG) für Grafikkarten nun Pflicht, das war bei den Vorgängern nur in den Extreme-Varianten X670E und B650E der Fall. Apropos: Die kleineren Chipsatzvarianten der 800er-Serie folgen später, sodass wir einen Test der billigeren Boards in einem künftigen Artikel liefern.

Wir haben uns vier taufrische Mainboards mit X870- und X870E-Chipsatz ins Testlabor kommen lassen, um ihnen auf Chip-Herz und Schnittstellen-Nieren zu fühlen, eines von jedem zum Testzeitpunkt am Markt präsenten Hersteller Asrock, Asus, Gigabyte und MSI. Da wir zukunftsorientiert testen wollten, sollten alle Wi-Fi 7 und zwei 40 GBit/s schnelle USB4-Anschlüsse inklusive DisplayPort-Alt-Mode mitbringen. Bis auf wenige Ausnahmen erfüllten die meisten der 31 verfügbaren Boards und Varianten diese Anforderung.

c't kompakt
  • X870-Boards haben superschnelles USB4 mit DisplayPort Alt-Mode.
  • PCI Express 5.0 für kommende Grafikkarten und schnelle SSDs ist jetzt Pflicht.
  • Die Zusatzkosten zur Vorgängergeneration sind überschaubar.
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Unser Testfeld umfasst schlussendlich drei Boards mit X870-Chipsatz und eines mit X870E-Doppelchip: Das Asrock X870E Taichi Lite trägt als einziges Board den X870E und ist mit 420 Euro am teuersten. Asus steuert das Prime X870-P WIFI bei, von Gigabyte kommt das X870 Eagle WIFI7 und von MSI das MAG X870 Tomahawk WIFI. Sie alle liegen preislich zwischen 230 und 300 Euro und haben mindestens zehn USB-Ports allein an ihren I/O-Blenden, die ab Werk montiert sind. Alle Boards bieten vier Speicherfassungen für DDR5-UDIMMs, die von Asrock und Asus nutzen auch solche mit ECC-Speicherschutz. Bis auf Asus geben alle Hersteller einen Maximalausbau von 256 GByte an, passende 64-GByte-DIMMs fehlen aber noch, sodass wir nur 192 GByte ausprobieren konnten, was auch alle problemlos vertrugen.

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