500 Patente für Rambus

Die kalifornische Rambus, die ihr Geld mit Auftragsentwicklungen und Lizenzverkauf verdient, hält nun 500 Patente und hat weitere 480 angemeldet.

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Die kalifornische Rambus, die ihr Geld mit Auftragsentwicklungen und Lizenzverkauf verdient, hält nun 500 Patente und hat weitere 480 angemeldet. Rambus war mit seinem Geschäftsmodell, statt physischer Produkte nur geistiges Eigentum (Intellectual Property, IP) zu entwickeln und zu verkaufen, zu einem New-Economy-Börsenstar aufgestiegen. Der Einsatz so genannter IP-Cores, also von Zulieferern fertig entwickelter und vorgetesteter Funktions-"Kerne", ist bei modernen Halbleiter-Baulementen üblich.

Außer Rambus verdienen auch viele andere Firmen wie ARM, MIPS, Tensilica oder Innovatice Silicon mit IP ihr Geld, genau wie die Hersteller von konfigurierbaren FPGA-Bausteinen (Altera, Lattice, Xilinx und andere). Alle schützen ihr jeweiliges geistiges Eigentum, meistens durch Patente.

Wegen ihrer zahlreichen juristischen Streitigkeiten vor allem mit Speicherchip-Herstellern hat die unter anderem von einem Stanford-Professor gegründeten Firma Rambus aber eine gewisse Berühmtheit erlangt; unter Anlegern, Branchenkennern und Laien habe sich zum Teil leidenschaftliche Auseinandersetzungen über das Geschäftsmodell sowie das Verhalten der Firma entsponnen. Die komplizierten Rambus-Prozesse haben weit reichende Bedeutung für die Interpretation von Schutzrechten.

Weitere Informationen zur Firma Rambus: