SCO erweitert Zusammenarbeit mit seinen Anwälten

Die für die SCO Group beschäftigten Anwaltskanzleien bekommen zusammen rund 9 Millionen US-Dollar ausgezahlt -- einen Großteil davon in Aktien.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 120 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die SCO Group greift in ihre kürzlich aufgefüllte Kriegskasse, um die von ihr beschäftigten Anwälte weiter in die Gerichtsverfahren um angeblich entwendeten Unix-Code einzubinden. Die Rechtsanwälte der Kanzlei Boies, Schiller & Flexner sowie anderer Kanzleien bekommen insgesamt 1 Millionen US-Dollar bar ausgezahlt sowie 400.000 SCO-Aktien. Insgesamt soll sich daraus eine Belastung von 8,9 Millionen US-Dollar für die Firmenkasse ergeben, heißt es in einer Mitteilung von SCO.

Bislang soll sich Boies, Schiller & Flexner mit einem 20-prozentigen Anteil an der SCO Group abgesichert haben. Bei einer in Spekulationen in Betracht gezogenen Übernahme durch IBM würden mindestens 49,4 Millionen US-Dollar an die Rechtsanwälte fließen, hieß es vor kurzem. SCO bestätigte auch seine Umsatzprognose für das abgelaufene vierte Quartal des Geschäftsjahres. Der Umsatz werde sich zwischen 22 Millionen und 25 Millionen US-Dollar bewegen. Endgültige Ergebnisse will das Unternehmen am 8. Dezember bekannt geben.

SCO hatte den "Staranwalt" David Boies Anfang dieses Jahres engagiert, damit er und seine Kanzlei Urheberrechte an Unix prüfe. Diese Aufgabe hat er bislang offenbar zur Zufriedenheit der SCO Group erledigt. Diese teilt mit, zusammen mit Boies, Schiller & Flexner habe das Unternehmen eine Reihe von Fällen aufgedeckt, die die Ansprüche von SCO an Unix System V betreffen. Daraus resultierte unter anderem eine Klage gegen IBM wegen angeblich unerlaubt verwendeten Unix-Codes in Linux.

Zu den Entwicklungen im Streit zwischen SCO, IBM und der Open-Source-Gemeinde siehe auch: (anw)