Dacia Lodgy: Wie fährt sich der günstige Raumriese?

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Kein echter Tempomat

Auf dem Lenkrad ist nur ein Schalter für den meist serienmäßigen Geschwindigkeitsbegrenzer vorhanden. Diese Bezeichnung ist wörtlich zu verstehen, denn es handelt sich nicht um einen klassischen Tempomat. Der Fahrer kann nur eine Geschwindigkeit vorwählen, bei dessen Überschreitung ein Widerstand im Gaspedal zu spüren ist. Kostengründe seien hierfür ausschlaggebend gewesen, heißt es.

Dacia betont, dass ESP beim Lodgy zur Serienausstattung gehört – doch für neu homologierte Fahrzeuge ist der Schleuderschutz seit November 2011 ohnehin gesetzlich vorgeschrieben. Was dabei etwas untergeht: Der Lodgy hat zwar Front- und Seitenairbags vorn, doch mehr gibt es auch gegen Aufpreis nicht.Das ist für ein flammneues Auto, dass sich vorwiegend an Familien wendet, ein echter Makel.

Reichlich Raum

Das Thema Platzangebot dürfte potenzielle Lodgy-Fans sicherlich am meisten interessieren. Fahrer und Beifahrer genießen eine gute Rundumsicht auf ordentlichen Sitzen, denen es aber an Seitenhalt fehlt. In der erhöhten Reihe zwei finden drei Personen bequem Platz. Drei Isofix-Befestigungen gehören zur Serienausstattung. Eine Überraschung gibt es auf der 590 Euro teuren, dritten Sitzbank. Hier sitzen sogar Erwachsene kommod, 87 Zentimeter Kopf- und ausreichend Kniefreiheit machen es möglich. Für die zwei Personen in Reihe drei gibt es zudem Getränkehalter und jeweils einen Haltegriff an der Decke, ausstellbare Seitenfenster sorgen für frische Luft.