Feuchtfröhlich: die Formula Student 2011

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Sicherheitstrakt

Für das Reglement der FSE zeichne Lukas Folie und Tobias Michaels verantwortlich. Sie wachen auch über die Sicherheit. So hat man dieses Jahr ein Zelt eingerichtet, in dem am Antrieb der Fahrzeuge gearbeitet werden darf und in dem auch die Akkus geladen werden. Hier hat das Publikum keinen Zutritt, um das Risiko eines Unfalls zu minimieren. Bei den Verbrennungsmotoren dürfen die Teams dagegen in öffentlich zugänglichen Boxen schrauben. Nur wenn ein Motor angelassen werden soll, muss das Fahrzeug in besonders abgezäunte Bereiche geschoben werden.

Die technische Abnahme überstanden nur 16 von 31 angetretenen FSE-Teams. Das Reglement sieht eine vollständige elektrische Trennung von Antrieb und Chassis vor. Das erwies sich für einige Teams als schwierige Hürde. Bei der Endurance der Elektrofahrzeuge am Samstagabend sollte sich diese Strenge als Segen erweisen. Der Wettbewerb wurde noch nasser als der Skidpad am Freitag. 22 km durch teils strömenden Regen und meterhohe Gischt mussten die Elektrofahrzeuge meistern. Ins Ziel kamen nur zehn Teams.

Wachstumsmodell

Die Formula Student Germany 2011 kann als voller Erfolg verbucht werden. 109 internationale Teams mit 2700 teilnehmenden Studenten, mehr als 6000 Besucher. Bei der FSC waren nur 78 Teams zugelassen, 12 schafften es nur auf die Warteliste. Um gut vorbereitete Teams zu bevorzugen, hatten sich die Organisatoren einen Wettwerb innerhalb der Anmeldung einfallen lassen. Ein Fragebogen zum Reglement musste korrekt ausgefüllt werden. Waren in der Vergangenheit nach 9 Sekunden alle Plätze vergeben, brauchte Team Nummer 78 immerhin 12 Minuten, um sich erfolgreich anzumelden. Wer langsamer war, landete laut Tim Hannig auf der Warteliste.

In der FSE traten dieses Jahr 31 Teams und damit ungefähr doppelt so viele wie letztes Jahr an. Für 2012 erwartet Hannig 50 Teams. Die FSG hat sich unter Erfolgsdruck gesetzt. Der deutsche Wettbewerb ist bisher konkurrenzlos.