Frischeprogamm für den BMW 7er

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750i jetzt mit 450 PS

Viel getan hat sich bei den Antrieben des BMW-Flaggschiffs. Hier schafften die Bayern den Spagat zwischen Leistungssteigerung und Verbrauchsreduktion. Am eindrucksvollsten zeigt das der 750i. Sein doppelt aufgeladener 4,4-Liter-V8 hat von 407 auf 450 PS zugelegt. Dennoch ist der Normverbrauch von 11,4 auf 8,6 Liter gesunken – das entspricht einer Kraftstoffersparnis von 25 Prozent. Wie die Werte im echten Leben aussehen, muss sich zeigen.

Auf jeden Fall liefert der überarbeitete 750i eine Menge Fahrspaß. Mit 4,8 Sekunden sprintet die über zwei Tonnen schwere und 5,08 Meter lange Limousine fast wie ein Sportwagen von 0 auf 100 km/h. Bei 250 km/h ist elektronisch begrenzt Schluss mit dem stets agilen Vortrieb. Beeindruckend ist der einzig verbliebene Achtzylinder im 7er auch in anderer Hinsicht. Maßnahmen wie eine verbesserte Dämmung sorgen dafür, dass unter Normalbedingungen kaum noch Motorgeräusche zu den Passagieren dringen. Lediglich unter Volllast klingt der 750i angemessen kernig.

Immer mit acht Gängen

Ein Start-Stopp-System gehört jetzt bei allen Motorisierungen außer den Zwölfzylinder-Varianten 760i und 760Li zum Serienumfang. Alle Modelle bekommen die Achtgang-Automatik, die bisher dem 760, dem 740d xDrive und dem ActiveHybrid 7 vorbehalten war. Sie überzeugt durch kurze Reaktionszeiten und sanfte Gangwechsel. Dass BMW Schaltwippen am Lenkrad mit 340 Euro extra berechnet, ist allerdings nicht nachvollziehbar. Auch das Fahrwerk des 7er haben die Bayern überarbeitet. Es ist jetzt noch mehr auf Komfort getrimmt und erlaubt ein regelrechtes Dahingleiten. Dafür sorgen unter anderem modifizierte Gummilager, neue Dämpfer sowie die jetzt bei allen 7er-Modellen serienmäßige Hinterachs-Luftfederung inklusive Niveauregulierung. Die präzise Lenkung arbeitet nun elektromechanisch, für knapp 2000 Euro ist die so genannte Integral-Aktivlenkung erhältlich. Hier schlagen auch die Hinterräder um bis zu drei Grad mit ein. Optisch kaum wahrnehmbar und beim Fahren nicht direkt zu spüren, verringert sich der Lenkaufwand und erhöht sich die Wendigkeit des Fahrzeugs. Ab über 80 km/h richten sich die Räder beider Achsen in die gleiche Richtung aus. Bei einem Spurwechsel gleitet das Fahrzeug so in einer gleichmäßigen Bewegung zur Seite, was besonders Fondpassagiere als angenehm empfinden sollen.