GM-Chef Ed Whitacre übergibt an Dan Akerson

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Sorgenkinder Opel und Vauxhall

Dagegen läuft es bei den europäischen Töchtern Opel und Vauxhall weiter mau. Sie verkauften nach dem Auslaufen der staatlichen Abwrackprämien weniger Autos als vor einem Jahr. Während der anhaltenden Debatten um mögliche Staatshilfen zur Rettung des Autobauers entschieden sich im ersten Halbjahr deutlich weniger Autokäufer für einen Opel oder Vauxhall. Insgesamt verkaufte der Hersteller 608.000 Fahrzeuge nach 645.000 im Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil fiel nach den Angaben im ersten Halbjahr von 9,1 Prozent in 2009 auf nun 8,6 Prozent.

Immerhin konnte GM Europe seinen Verlust auf operativ 160 Millionen Dollar eindämmen. Zum Jahresauftakt hatte GM in Europa noch 477 Millionen Dollar verloren, Ende vergangenen Jahres sogar 799 Millionen Dollar. Europachef Nick Reilly will Opel 2011 aus der Verlustzone führen, 2012 soll der Hersteller wieder gutes Geld verdienen. Liddell betonte: "Wir waren nahe an einem Break-Even in Europa." Die Restrukturierungskosten hätten einen Gewinn letztlich verhindert.

Schatten der Vergangenheit

GM hat die Wende ironischerweise vor allem der Insolvenz zu verdanken. Denn dabei hatte der Konzern die Bürden der Vergangenheit abstreifen können: veraltete Werke, hohe Schulden und überbordende Kosten für Gesundheit und Pensionen. Damit schlagen sich jetzt die Alteigner und früheren Geldgeber herum, die Verlierer der Operation.