MUTE: TU München erprobt ihr Elektroauto

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Mit Torque-Vectoring

Der Elektroantrieb im Heck treibt die Hinterräder an und ist an ein aktives Torque-Vectoring-Differential gekoppelt. Dieses kann die Momente abhängig von der Fahrsituation an die Antriebsräder verteilen. Die Leistung des E-Motors beträgt 16,5 kW, wovon 15 kW (rund 20 PS) an den Rädern ankommen. Des Weiteren ist der Antrieb rekuperationsfähig. Beim Bremsen dient der Elektromotor als Generator. Die gewonnene Energie wird wieder in die Batterie eingespeist. Ist ein stärkeres Bremsen nötig, aktiviert die elektronische Fahrdynamikregelung ESP zusätzlich die Scheibenbremsen der Vorderräder. 120 km/h soll der MUTE schaffen und in 6,8 Sekunden von null auf 60 km/h beschleunigen. Die Reichweite soll laut TU München "garantiert" 100 Kilometer betragen.

Platz für zwei Personen plus Gepäck

Der Zweisitzer bietet einen 510 Liter großen Gepäckraum. Die Länge des Autos beträgt 3,55 Meter, die Breite 1,55 Meter, die Höhe 1,31 Meter und der Radstand 2,10 Meter. Der Rahmen besteht aus Aluminium, die Karosserie aus faserverstärktem Kunststoff, ebenso die Crashboxen an der Front. Als Fahrwerk dient eine McPherson-Konstruktion. LED-Scheinwerfer tragen zur Energieeinsparung bei. Um im Winter keinen Batteriestrom für die Heizung abzwacken zu müssen, ist eine Ethanol-Heizung an Bord – eine jüngst von Eberspächer gezeigte Lösung legt nahe, dass dieses Beispiel auch bei anderen E-Autos Schule macht. Die Lüftung des MUTE ist an das Thermo-Management des Akkus gekoppelt und kann bei Bedarf dessen Abwärme verwerten. Funktionen wie Navi und Radio werden auf einem iPad-ähnlichen, internetfähigen-Touchscreen zusammengefasst. (imp)