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Ein Umkehrtrend ist nicht in Sicht. So können die Werkstätten nur versuchen, ihre Kunden mit Zubehör und Umbauten zu locken oder darauf hinweisen, dass die Maschine jährlich eine Inspektion bekommen sollte. Ihr einziger Lichtblick ist, dass an modernen Motorrädern etliche Wartungsarbeiten oder Reparaturen nicht mehr von den Besitzern selbst gemacht werden können. Die geballte Elektronik hat auch bei den Krafträdern längst Einzug gehalten und ohne den Diagnose-Computer der Werkstätten geht bei vielen Defekten nichts mehr.

Die mit Abstand meisten Kilometer pro Jahr legen, laut KBA, interessanterweise die zehn bis 19 Jahre alten Motorräder zurück mit zusammengerechnet 3,435 Milliarden Kilometern. Danach kommt die Klasse der über 20 Jahre alten Bikes mit immerhin 1,77 Milliarden Kilometern. Die aktuellen Modelle zwischen null und drei Jahre kommen hingegen nur auf 1,651 Milliarden Kilometern, da scheint auch der Reiz des Neuen nicht zu helfen. Die geringste Laufleistung haben die Motorräder zwischen vier und neun Jahren. Offensichtlich sind die Besitzer älterer Modelle die enthusiastischeren Motorradfahrer. (mfz)