Sicherheitsrausch(en)

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Eine Stufe weiter entwickelt hat Mercedes auch das Intelligent Drive-Paket – nicht nur durch den Einsatz von deutlich mehr unterschiedlichen Sensoren. Auf Autobahnen und Landstraßen kann es nicht nur automatisch den korrekten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten, sondern ihm auch bis Tempo 200 folgen. Der Fahrer muss weder Bremsen noch Gas geben und wird selbst bei der Lenkung unterstützt – laut Mercedes sogar in leichten Kurven. Auf Wunsch regelt das System über Navi oder Verkehrszeichenerkennung bekannte Limits, etwa 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstraßen, selbstständig ein. Bis 130 km/h ist das System dabei nicht einmal auf deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen angewiesen. Selbst Graskanten am Straßenrand und Bordsteine reichen den Bordrechnern, um auf Linie zu bleiben.

Car-to-Car-Kommunikation geht in Serie

Ein Remote Park-Pilot kann das Fahrzeug von außen, gesteuert via Smartphone in eine Parklücke lenken – und wieder heraus. Das Smartphone kann künftig in der E-Klasse auch als Fahrzeugschlüssel genutzt werden. Die Car-to-Car-Kommunikation geht in Serie, bei der das Mobilfunknetz einen Informationsaustausch mit anderen, zum Beispiel vorausfahrenden Fahrzeugen ermöglichen soll. Es kann frühzeitig vor Hindernissen oder Unfällen warnen und so die Reaktionszeitfenster verlängern.

Aufgerüstet hat Mercedes auch die LED-Scheinwerfer. Die leuchten künftig mit jeweils 84 einzeln ansteuerbaren Hochleistungs-LED exakt die Fahrbahn aus, ohne entgegenkommende Autofahrer zu blenden. Das erste System, damals im CLS, musste noch noch mit jeweils 24 LED auskommen. Die höhere Auflösung der LED macht ganz neu Funktionen möglich. So reduziert etwa das Schlechtwetterlicht bei Regen die Reflexionen auf der Gegenfahrbahn durch gezieltes Abdimmen einzelner LED und blendet so auch weniger den Gegenverkehr. (imp)