Test: Volvo XC40 T3

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Den Assistenten, vornehmlich dem zur Spurhaltung, ist dagegen eine sorgfältige Entwicklung anzumerken. Im V90 hatten wir vor zwei Jahren noch das Gefühl, dass einem teilweise das Steuer aus der Hand gerissen wird. Zusammen mit der nicht immer perfekten Spurerkennung musste dort hellwach sein, wer den Helfer nutzen wollte – was der eigentlichen Idee dann doch irgendwie entgegensteht. Im nun gefahrenen XC40 klappt das besser: Die Spurerkennung war hier zuverlässiger, der Assistent griff nicht mehr so rabiat ein.

Kein Matrixlicht

Einen gewissen Nachholbedarf gibt es nach wie vor bei der Erkennung von Verkehrsschildern, wobei auch hier ein Fortschritt nicht zu übersehen ist. Abgespeckt hat Volvo dagegen beim Licht: Für den XC40 sind nur LED-Scheinwerfer mit Abblendautomatik zu haben. Das in den größeren Modellen vorzügliche Matrixlicht bietet Volvo im kleinen SUV nicht an. Weiter verbessern lässt sich die Automatikfunktion der Handbremse, die stets einen winzigen Moment zu spät löst, ganz so, als wolle sie ihre Existenz deutlich machen.

Anspruch: Nobel

32.450 Euro kostet das Basismodell unverhandelt. Von diesem Angebot wird vermutlich kaum ein Kunde Gebrauch machen, denn wenn es um eine möglichst nüchterne Korrelation aus Preis und Gegenwert geht, gibt es andernorts günstigere Offerten. Wer an ein „Nobel-SUV“ gehobene Ansprüche bei Ausstattung und Antriebsleistung stellt, landet beim XC40 rasch oberhalb von 40.000 Euro. Damit bleibt der XC40 deutlich unterhalb des größeren XC60, der allerdings nicht nur mehr Platz bietet, sondern insgesamt feiner geschliffen ist. Das fehlt dem XC40 an einigen Stellen etwas, was ein wenig im Widerspruch zu jener Erwartungshaltung steht, die Volvo über die selbstbewusst gestaltete Preisliste weckt.

Die Kosten für die Überführung wurden von Volvo übernommen, jene für Kraftstoff vom Autor. (mfz)