BYD, GWM, Xpeng und Co.: Diese Elektroautos aus China dürfen wir erwarten

Chinas Autoindustrie konzentriert sich auf Elektroautos. Doch welche Marken sollten wir uns merken, welche Modelle könnten zu uns kommen? Eine Übersicht.

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Hongqi E-HS9

Der Hongqi E-HS9 ist bereits in Norwegen bestellbar. Bescheiden geht anders.

(Bild: Hongqi)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
Inhaltsverzeichnis

Auch in China dominiert der Verbrennungsmotor bei den Neuzulassungen. Doch in den Entwicklungsabteilungen hat er, wie bei den europäischen Herstellern auch, keine Priorität mehr. Mit dem Wandel bei der Fahrenergie betreten gleichzeitig neue Mitstreiter aus China die Bühne, die auf dem europäischen Markt bislang bestenfalls eine Nebenrolle gespielt haben. Das dürfte sich gründlich ändern. Welche chinesischen Marken sollten wir uns merken und welche Elektroautos könnten zu uns kommen?

Volkswagen hat den chinesischen Autohersteller BYD als einen der wichtigsten Wettbewerber identifiziert: BYD produziert Elektroautos und auch die Batteriezellen dafür. Der Mischkonzern steht repräsentativ für die Stoßrichtung der Autoindustrie aus China. Man konzentriert sich zunehmend auf Elektroautos. In den Traktionsbatterien kommt die robuste und kostengünstige LFP-Zellchemie zum Einsatz. Mit Norwegen, das die E-Mobilität massiv fördert, als Versuchslabor beginnt der Verkauf in Europa.

Die interessanteste Neuheit von BYD ist der Seal. Eine sportliche Limousine, die direkt mit dem Tesla Model 3 (Test) konkurriert. Allerdings ist der BYD rund zehn Zentimeter länger und umgerechnet liegt der Basispreis bei gut 31.000 Euro. Ob und wann der Seal nach Europa kommt, ist unklar. Die Elektroautos von BYD teilen sich die Plattform 3.0. Deren Besonderheit ist die Kombination aus LFP-Zellen und 800 Volt Systemspannung. Die einzelnen Zellen sind lang und flach wie eine Klinge. BYD spricht darum von Blade-Zellen.