Mac OS X Lion kommt mit neuem Voice Over, Air Drop und mehr

Bei der Entwicklung der letzten Mac-OS-X-Version hat sich Apple stark auf die Renovierung des Unterbaus konzentriert. Die kommende Systemversion 10.7 alias Lion bringt eine renovierte Bedienoberfläche und praktische neue Funktionen mit.

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Von
  • Andreas Beier
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Von dem für Sommer in Aussicht gestellten Mac OS X 10.7 (Lion) stellt Apple auf einer Webseite nur ein paar Neuerungen prominent heraus. Dabei gibt es mehr zu berichten – die Preview-Version, die Entwickler über den Mac App Store beziehen können, gewährt interessante Einblicke. So manche neue Funktion hat sich seit der Vorstellung noch nicht herumgesprochen.

So bringt die Bedienungshilfe VoiceOver erstmals deutsche Stimmen mit. Damit lassen sich endliche deutsche Texte und textuelle Bedienelemente der GUI in passabler Qualität vorlesen. Die Stimmen – "Anna", "Steffi" und "Yannick" – klingen zwar immer noch etwas blechern, sind aber gut zu verstehen. Der Kaugummi-Slang der englischen Sprachprofile, der bisher den Nutzen des nützlichen VoiceOver hierzulande stark geschmälert hat, ist passé.

Dass Apple in Lion ein klein wenig mehr Augenmerk auf Sicherheit und Privatsphäre legt, beweist nicht nur die neue Festplattenverschlüsselung (die genau genommen eine Partitionsverschlüsselung ist), sondern auch die Aufforderung an Sicherheitsexperten, das neue System auf Herz und Nieren zu prüfen. Die werden sicherlich sofort bemängeln, dass die Firewall standardmäßig immer noch nicht angeschaltet ist. Der Paketfilter ipfw ist nach wie vor vorhanden, wie bei den Vorgängersystemen aber auf Durchzug geschaltet.

Immerhin gibt es einen neuen Bereich "Privatsphäre", in dem man pauschal unterbinden kann, dass Diagnose- und Nutzungsdaten an Apple gehen und dass Programme Ortungsdienste verwenden dürfen.

Mac OS X 10.7 (Lion) (12 Bilder)

Der Finder von Mac OS X 10.7 (Lion) kann Objekte gruppieren. Gut erkennbar sind auch die verkleinerten Fenster-Buttons und der schmalere Scrollbalken.

Die neue zentrale Sammelstelle für "Internetaccounts" gibt Anwendern ähnlich wie auf iOS-Geräten die Möglichkeit, neue Mail-, Kalender- oder Adresskonten mit Assistentenunterstützung anzulegen.