Ehemaliger IBM-Manager kann iPod-Chefposten antreten

Mark Papermaster hat seinen Arbeitsrechtsstreit mit IBM beendet. Er wird am 24. April neuer Chef der iPod- und iPhone-Hardwareentwicklung bei Apple.

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Der ehemalige IBM-Manager Mark Papermaster wird zum 24. April Senior Vice President of Devices Hardware Engineering bei Apple und damit verantwortlich für die Entwicklung der iPhone- und iPod-Hardware. Papermaster und IBM hätten ihren Rechtsstreit beendet, heißt es in einer knappen Mitteilung. IBM hatte den designierten iPod-Chef im Oktober 2008 verklagt, weil er mit seinem Wechsel zu Apple gegen Wettbewerbs- und Verschwiegenheitsklauseln im Arbeitsvertrag verstoßen haben soll.

IBM hatte sich auf ein "Noncompete Agreement" berufen, laut dem Papermaster ein Jahr nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses keinen Job bei einem mit IBM konkurrierenden Unternehmen annehmen dürfe. Papermaster habe zu den 300 ranghöchsten IBM-Managern gehört und daher Zugang zu vielen Firmengeheimnissen gehabt. Ein Bundesbezirksgericht in New York hatte daraufhin angeordnet, dass Papermaster seine neue Stelle nicht antreten darf. Papermaster antwortete mit einer Gegenklage. Seiner Ansicht nach seien IBM und Apple keine direkten Konkurrenten. Während IBM hauptsächlich Geschäftskunden bediene, stelle Apple primär Verbraucherelektronik her.

Papermaster tritt die Nachfolge von Tony Fadell an, der Apple aus persönlichen Gründen zum Jahresende verlassen hat. Papermaster war 26 Jahre bei IBM beschäftigt. Er hat eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Power-Prozessors gespielt und war zuletzt Vice President der für die Blade-Entwicklung zuständigen Einheit. (anw)