Elektroautos Citroën ë-C4 und ë-C4 X: Batterie auf 54 kWh vergrößert

Nach und nach verteilt Stellantis den überarbeiteten E-Antriebsstrang in seine Konzernmodelle. Davon Profitieren auch Citroën ë-C4 und ë-C4 X.​

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Citroën ë-C4 X

(Bild: Citroën)

Lesezeit: 2 Min.
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Seit ein paar Jahren verteilt Stellantis einen batterieelektrischen Antrieb breit in alle möglichen Modelle des Konzerns. Vom Kleinwagen bis zum SUV reicht die Bandbreite, und der Erfolg gibt den Verantwortlichen recht. Im vergangenen Jahr wurde eine Weiterentwicklung vorgestellt, die leider nicht sehr weitreichend ist. Von ihr profitieren auch Citroën ë-C4 und ë-C4 X.

Bislang waren die Eckdaten des batterielektrischen Antriebs immer identisch: Die Batterie hatte 50 kWh, der E-Motor 100 kW. Geladen werden konnte an Wechselstrom serienmäßig einphasig mit bis zu 7,4 kW, gegen Aufpreis mit 11 kW dreiphasig. Die maximale DC-Ladeleistung lag bei 100 kW. An diesen Ladeoptionen ändert sich nichts. Die Motorleistung steigt auf 115 kW, was zumindest in den kleinen Modellen wie Peugeot e-208 oder Opel Corsa-e absolut verzichtbar gewesen wäre. Stellantis betont jedoch, die neue Maschine sei nicht nur kräftiger, sondern auch effizienter.

Bei der Batterie fährt der Konzern künftig zweigleisig, denn es gibt zwei Ausführungen mit 51 und 54 kWh. Kein großer Unterschied oder Fortschritt gegenüber dem bisherigen Speicher also, was manch einen Interessenten enttäuschen wird. Stellantis verspricht für Citroën ë-C4 und ë-C4 X ein Reichweitenplus von 60 km im WLTP. Statt 360 sollen 420 km am Stück möglich sein. Konkrete Verbrauchsdaten mit dem aktualisierten Antriebsstrang nennt der Konzern für beide Modelle noch nicht und belässt es vorerst bei einer ungefähren Angabe von 12 kWh/100 km. Ein derart drastischer Rückgang des Verbrauchs im WLTP wäre allerdings eine Sensation.

Verändert hat Stellantis die Zellchemie der Batterie. Bisher war der Materialmix NMC622, also sechs Anteile Nickel und je 2 Anteile Mangan und Kobalt. Ab sofort sind 80 Prozent Nickel und jeweils 10 Prozent Mangan und Kobalt. Von Lithium-Eisen-Phosphat- (LFP) oder gar Natrium-Ionen-Zellen ist bei Stellantis bislang nicht die Rede. Da beides die Produktionskosten für die Batterie deutlich senken könnte, dürfte das spätestens für die nächste Überarbeitung des batterieelektrischen Antriebs anstehen. Dann wird der Konzern auch beim Energiegehalt des Speichers nachlegen müssen. Etwas mehr als 50 kWh sind für einen Kleinwagen akzeptabel, in größeren Modellen wie Citroën ë-C4 und ë-C4 X sollte es zumindest optional mehr Reichweite geben.

(mfz)