Freitag: TSMC weltgrößter Halbleiterhersteller, Hacker-Wettbewerb auch online

TSMC vor Samsung & Intel + onlineECSC für Nachwuchshacker + E-Transporter von Mercedes & Rivian + Bauer gegen VW + Moto-Smartphones + Preiserhöhungen für iPhone

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Fab-Mitarbeiter hält Chip in die Kamera

(Bild: Dragon Images/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der taiwanische Chipfertiger TSMC trotzt der Wirtschaftskrise. Zwar haben einige Großkunden wohl ihre Aufträge reduziert, aber das beeinträchtigt das Wachstum TSMCs kaum, sodass die Taiwaner zum weltgrößten Halbleiterhersteller aufsteigen. Wachsen soll auch die Cybersecurity-Community und dafür gibt es die Europameisterschaft für "Nachwuchshacker". Bei diesem Wettbewerb nächste Woche in Wien findet auch die erste onlineECSC für jedermann statt. Für elektrische Lieferwagen planen hingegen Mercedes-Benz und der US-Elektrofahrzeugbauer Rivian eine gemeinsame Fabrik in Europa – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Aufgrund weltweit nachlassender Nachfrage nach elektronischen Produkten und den kürzlich von den USA erlassenen Exportbeschränkungen sieht sich der taiwanische Chipfertiger TSMC mit reduzierten Aufträgen seitens vier seiner größten Kunden konfrontiert. Obwohl AMD, Nvidia, Qualcomm und MediaTek weniger Chips bestellen, kann der taiwanische Auftragsfertiger aber Samsung und Intel übertreffen, denn der Speichermarkt ist eingebrochen und Intel wächst nur noch langsam: TSMC trotz reduzierter Aufträge wohl weltgrößter Halbleiterhersteller.

Den Europameistertitel für IT-Sicherheitstalente im Alter von 14~25 Jahren versucht Deutschland kommende Woche zu verteidigen. Schauplatz ist von Dienstag bis Freitag die siebte European Cyber Security Challenge 2022 (ECSC) in Wien. Erstmals Teil des Wettbewerbs ist die onlineECSC. An ihr darf jedermann, egal von wo und welchen Alters, sein Hacker-Können online unter Beweis stellen. Der Online-Wettbewerb findet am 15. September statt als Hacker-Wettbewerb online für alle: Online European Cyber Security Challenge.

Mercedes-Benz will mit dem US-Elektrofahrzeugbauer Rivian bei der Produktion elektrischer Transporter kooperieren. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung für eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Sie wollen ein Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion gründen, in eine gemeinsame Fabrik in Europa investieren und diese gemeinsam betreiben. Je ein elektrisches Transportermodell jedes beteiligten Unternehmens soll dort "bereits in wenigen Jahren" gebaut werden: Mercedes-Benz und Rivian kooperieren bei europäischen Elektro-Transportern.

Um Elektroautos geht es auch in einem Klimaschutz-Streit zwischen einem Biobauern und Volkswagen (VW), in dem das Detmolder Landgericht am Freitag über das weitere Vorgehen entscheidet. Der Landwirt fordert von dem Unternehmen, den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren drastisch herunterzufahren und 2030 ganz einzustellen. Er sieht VW als zweitgrößten Autokonzern der Welt mitverantwortlich dafür, dass er im Zuge des Klimawandels erhebliche Schäden erlitten und eine schwere Zukunft vor sich hat: Bauer verklagt Volkswagen, fordert rasches Ende für Verbrennungsmotoren.

Die drei neuen Motorola-Smartphones edge30 Ultra, Fusion und Neo sollen nicht einfach nur drei neue Moto-Handys sein. Das Unternehmen versucht, sich wieder stärker im High-End-Bereich zu etablieren. Für die Optik holt es sich die Farbspezialisten von Pantone ins Boot. Beim Design der drei neuen Smartphones hat Motorola keinen Stein auf dem anderen gelassen, mit der Vorgängerreihe edge20 verbindet sie optisch nichts. Die Oberklasse des Motorola-Sortiments repräsentiert das edge30 Ultra: Alles neu bei Moto-Smartphones Motorola edge30 Ultra, Fusion und Neo.

Nichts repräsentiert die Oberklasse deutlicher als Apples Topmodelle. Allerdings werden alle neuen iPhone-14-Modelle teurer. Ob die neuen Hardware-Features die Preiserhöhungen wert sind, müssen die Kunden für sich selbst entscheiden. Ein Blick auf Apples neue Preisliste macht die Inflation, die mit einem stark gestiegenen Euro-Kurs einhergeht, sichtbar. Beim iPhone 14 sehen die Erhöhungen noch relativ moderat aus, sind aber dennoch sichtbar. Besonders auffällig ist es bei der Topversion iPhone 14 Pro Max: Apple will erstmals mehr als 2000 Euro.

Auch noch wichtig:

(fds)