Tesla: Batterieproduktion in den USA, nicht in Grünheide

Tesla ändert offenbar seine Pläne: Batterien für Elektroautos sollen doch nicht in Grünheide, sondern in den USA gebaut werden.

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Tesla

(Bild: Tesla)

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Tesla hat die Pläne, sein Werk in Grünheide um die größte Batterieproduktion zu erweitern, offenbar auf Eis gelegt. Ursprünglich war vorgesehen, in Brandenburg eine Produktionskapazität von bis zu 50 GWh pro Jahr zu schaffen. Daraus scheint zumindest vorerst nichts zu werden. "Tesla hat in Grünheide mit der Produktion von Batteriesystemen begonnen und bereitet sich auf die Herstellung von Batteriezellenkomponenten vor. Das Unternehmen hat weitere Produktionsschritte in den USA priorisiert, weil die steuerlichen Rahmenbedingungen dort günstiger sind", heißt es in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums in Brandenburg, aus dem der Sender ntv zitiert. Tesla hat das bislang nicht kommentiert.

Die Verlagerung der geplanten Produktion dürfte eine direkte Reaktion auf den US Inflation Reduction Act sein, mit dem die US-Regierung die eigene Wirtschaft mit einem Milliarden-Paket stützt. Es sieht unter anderem massive Steuervorteile für Elektroautos vor, die in den USA gebaut werden. Die Autoindustrie fordert rasche Gespräche zwischen der US-Regierung und der EU-Kommission über ein Freihandelsabkommen.

(mfz)