Mobile Quantencomputer: Warum man sie braucht und was sie können
Die Cyberagentur des Bundes fördert die Entwicklung mobiler Quantencomputer. Mehrere Start-ups treten mit unterschiedlichen Ansätzen an.
(Bild: KI, Collage c’t)
Die ersten Computer waren vor 80 Jahren schrankgroße Monster. 35 Jahre dauerte es bis zum ersten Desktop-PC, keine zehn Jahre später folgte der erste Laptop. Die Miniaturisierung von Technik ist ein natürlicher Schritt, der nun auch dem Quantencomputer bevorsteht. Doch anders als beim klassischen Computer streben Entwickler im Quantencomputing bereits nach mobilen Geräten, noch bevor Quantencomputer irgendein relevantes Problem lösen können – egal welcher Größe.
Nach einer Ausschreibung vergab die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit (Cyberagentur) im vergangenen September drei Aufträge an internationale Technologieunternehmen, um einen mobilen Quantencomputer zu entwickeln. Die Cyberagentur ist Bestandteil der nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik Deutschland, sie wurde 2020 gemeinsam vom Bundesverteidigungsministerium und dem Bundesinnenministerium gegründet. 35 Millionen Euro investiert sie über 30 Monate, um die Entwicklung mobiler Geräte für Sicherheits- und Verteidigungsszenarien zu fördern. Das Projekt soll Deutschland auf dem Gebiet der mobilen Quantencomputer an die Weltspitze bringen und die digitale Souveränität des Landes stärken, so die Cyberagentur.
- Die Kühlung, das Vakuum und die Elektronik heutiger Quantenrechner benötigen extrem viel Platz.
- Erste tragbare Geräte gibt es bereits seit einigen Jahren. Sie sind jedoch noch auf eine Handvoll Qubits beschränkt und eignen sich nur zu Demonstrationszwecken.
- Die Cyberagentur hat einen Wettbewerb gestartet, fĂĽr den internationale Technologieunternehmen versuchen, einen mobilen Quantencomputer mit mindestens 50 Qubits zu entwickeln.
Warum benötigen Quantenrechner überhaupt so viel Platz, wenn ihre fundamentalen Bauteile, die Qubits, aus winzigen Quantenelementen bestehen? Was machen Hersteller mobiler Quantencomputer anders? Sind diese Geräte tatsächlich ein adäquater Ersatz für raumfüllende Supermaschinen? Und wäre es nicht sinnvoller, erst nützliche Geräte zu entwickeln und sie anschließend zu verkleinern?
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