Intels Montecito soll dem AMD64 den Rang ablaufen

Der Chip-Multi will dem nur recht schwer verkäuflichen 64-Bit-Prozessor Itanium die Kinderkrankheiten austreiben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 275 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Lau

Intels 64-Bit-Prozessor Itanium bekommt Nachwuchs. Die Itanium-2-CPU mit dem Codenamen Montecito soll leistungsfähiger werden und gleichzeitig weniger stromhungrig sein als der aktuelle Itanium. Die Leistungsaufnahme wollen die Chipdesigner vor allem durch die aus Notebooks bekannte Speedstep-Technik erreichen, die die Taktfrequenz bei geringer CPU-Last schrittweise drosselt. Auch den Nachbrenner Foxton will Intel in den Montecito integrieren. Foxton dreht den Takt kurzfristig nach oben, wenn zeitweilig eine besonders hohe Rechenleistung erforderlich ist. Weitere Beschleunigung soll ein schnellerer Frontside-Bus bringen (667 MHz anstelle von 400 MHz beim aktuellen Itanium) sowie eine von 1,5 auf 2 GHz gesteigerte Taktfrequenz, wie US-Medien berichten.

Intel hat den Montecito für 2005 angekündigt. Er wird im 90-nm-Prozess gefertigt und verfügt über zwei Prozessorkerne mit 24 MByte Cache. Bislang konnte der Chiphersteller nur relativ geringe Stückzahlen seines 64-Bit-Flaggschiffs Itanium verkaufen und gerät durch die Opteron-CPUs von AMD immer mehr unter Druck. (ola)