iPhone 17: Erst dann auch ein WLAN-Chip von Apple – mit Wi-Fi 7

Nach dem Mobilfunkchip kommt WLAN: Bereits im iPhone 17 soll ein Wi-Fi-7-Chip von Apple stecken. Der war eigentlich schon frĂĽher erwartet worden.

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WLAN: Auch hier will Apple bald chiptechnisch mitmischen.

(Bild: dpa, Jan Woitas/ZB/dpa)

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Die Gerüchte, dass im iPhone 16e bereits ein eigener Apple-Bluetooth- und/oder WLAN-Chip steckt, haben sich offenbar nicht bewahrheitet. Apple hat im Rahmen der Vorstellung des neuen Einsteiger-iPhones keine Angaben zu diesem Bereich gemacht, stattdessen unter anderem den ersten eigenen Modemchip C1 erwähnt und später auch Journalisten in seine Labore geholt. Offenbar wird erst das iPhone 17 das erste Smartphone des Konzerns sein, bei dem ein Wi-Fi-7-Chip aus dem Hause Apple integriert ist. Das behauptet der bekannte Börsenanalyst Jeff Pu von GF Securities aus Hongkong, der sich auf die Lieferkette des Herstellers konzentriert. Dass Apple im iPhone 17 eigene WLAN-Technik verbaut, hatte kurz zuvor schon Ming-Chi Kuo von TF international Securities spekuliert.

Was konkret im iPhone 16e in Sachen WLAN steckt, ist derzeit unklar. Das Gerät beherrscht allerdings nicht den aktuellen Wi-Fi-7-Standard, stattdessen nur Wi-Fi 6 (802.11ax) mit 2x2 MIMO. Denkbar ist, dass Apple einen älteren Chip des langjährigen Lieferanten Broadcom verbaut. Bluetooth wird beim 16e wiederum wie beim iPhone 16 und 16 Pro bis zu Version 5.3 unterstützt. Apples grundlegende Idee soll sein, Modem- und WLAN/Bluetooth-Chip künftig in einem System-on-Chip (SoC) zu kombinieren, um die Komponentenanzahl zu reduzieren. Das gelang allerdings nicht – auch beim iPhone 17 wird nun mit getrennten Komponenten gerechnet.

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Laut Pu wird Apple dafür im iPhone 17 – also 17 in Standard- und "Air"-Variante, 17 Pro und 17 Pro Max – Wi-Fi 7 "made by Apple" integrieren. Beim iPhone 16 unterstützen bereits alle Modelle von 2024 – also 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max – Wi-Fi 7, allerdings vermutlich über einen Broadcom-Chips. Welche Vorteile ein Apple-WLAN-Modul haben könnte, ist derzeit noch unklar. Für den Konzern bedeutet es, weniger abhängig von Lieferanten zu sein, er kann zudem die Hardware enger an seine eigene Software anbinden und gegebenenfalls schneller bei neuen Standards reagieren.

Für Nutzer sehr spannend wäre, wenn alle Features in einem einzigen Chip landen würde, der dann auch in MacBooks eingebaut wird. Letztlich wäre sogar eine Kombination aus Funkmodem, WLAN/Bluetooth und CPU und GPU denkbar, auch wenn dies technische Herausforderungen bringt.

Seit Jahren schon träumen User von einem 5G-macOS-Rechner, doch Apple bietet diesen nicht an – man muss stattdessen ein iPhone als Hotspot verwenden. Mit der zunehmenden Integration wäre dies für Apple deutlich einfacher. Im iPad stecken Funkmodems bereits seit Jahren.

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(bsc)