Freitag: Microsoft-KI fĂĽr Xbox-Spieler, Vorbehalte gegen KI-Strategie von Adobe
KI-UnterstĂĽtzung fĂĽr Gamer + Aktiensturz trotz Umsatz- & Gewinnzuwachs + Community Notes bei Meta + Mondfinsternis am Freitagmorgen + Verbraucherschutz-Podcast
(Bild: Shutterstock.com/Anton27)
Wer Xbox-Spiele schneller verstehen möchte, soll bald einen KI-Assistenten heranziehen können. Microsoft nennt das "Copilot for Gaming". Die KI soll den Spieler dabei in vielerlei Hinsicht unterstützen, sich aber nicht aufdrängen, sondern im richtigen Moment zur Seite stehen. Es ist ein Balanceakt, das Spielerlebnis nicht zu ruinieren. KI ist schon lange in Adobe-Software eingezogen, doch finanziell wirkt sich das offensichtlich kaum aus. Zwar kann die Softwarefirma Einnahmen und Gewinne mehr als erwartet steigern, aber das liegt nicht an KI. Deshalb gibt es Bedenken an der KI-Strategie von Adobe, sodass der Aktienkurs um 14 Prozent fällt. Derweil sind Fakten prüfende Profis bei Meta out. Die User sollen "Kontext" liefern. Vorbild dafür sind die Community Notes des Mikroblogging-Dienstes X, vormals Twitter. Auf das Geschäft soll sich das bitte nicht auswirken. So verbittet sich Meta Community Notes zu Reklame – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
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Künstliche Intelligenz Microsofts soll Menschen beim Computerspielen unterstützen. "Neue Spieler, wie ich, können von Computerspielen eingeschüchtert werden", sagt Microsofts Fatima Kardar. Sie hat verschiedene Spiele ausprobiert, "aber sie schnell verworfen, weil das zu nichts führt", gesteht die Managerin im Xbox Podcast. Ihr Lösungsansatz sind nicht etwa bessere Spieldesigns, sondern Künstliche Intelligenz: der "Copilot for Gaming". Dieser soll dabei helfen, schneller zu spielen, durch Coaching besser zu werden sowie "sozialere" Spielerfahrungen zu machen. Außerdem soll er die Zeit für Installation und Setup verkürzen, sodass der Spaßeffekt rascher eintritt: Xbox Copilot hilft mit KI beim Computerspielen.
KI nutzt auch Adobe, doch darüber gibt es geteilte Meinungen. Dabei hat Adobe im vergangenen Geschäftsquartal mehr umgesetzt und verdient, als von Beobachtern und der Börse erwartet worden war. Trotzdem sinkt der Aktienkurs der Softwarefirma deutlich. Gründe dürften Vorbehalte der Anleger gegen die Wachstumsstrategie des Unternehmens sowie die Monetarisierungspläne der Adobe-eigenen Angebote künstlicher Intelligenz (KI) sein. Offenbar gibt es seit einigen Monaten Bedenken, dass Adobe hinsichtlich KI gegenüber der Konkurrenz zurückfällt. Ein Beleg dafür könnten die relativ zum Gesamtumsatz nahezu unbedeutenden KI-Umsätze sein: Adobe übertrifft finanzielle Erwartungen, doch Aktie fällt wegen KI-Bedenken.
Meta Platforms verlässt sich dagegen nicht auf KI, sondern künftig auf Nutzer, wenn es um den Wahrheitsgehalt von Beiträgen geht. "Wir erwarten, dass Community Notes weniger voreingenommen sein werden als die unabhängige Faktenprüfung, die sie ersetzen, weil es mehr Leuten mit mehr Gesichtspunkten erlaubt, Kontext beizusteuern." So sucht Meta Platforms, den Umstieg weg von professionellen Faktenprüfern hin zu Anmerkungen zu begründen, die von zufällig ausgewählten Freiwilligen erstellt werden. Das sind Leute, die sonst selbst posten und/oder durch das Weiterverbreiten fremder Posts Metas Algorithmen unterstützen, aber in der Regel keine Qualifikation für Faktenrecherche haben: Meta Platforms beginnt Feldtests von "Community Notes".
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Schaulustige können am Freitag am Morgenhimmel eine partielle Mondfinsternis beobachten – allerdings nur, wenn das Wetter mitspielt. Eine totale Phase der Finsternis werde über dem deutschsprachigen Raum nicht zu sehen sein, heißt es. Aber kurz nach 6.00 Uhr am Morgen sei im Westen bei freier Sicht der Schatten auf dem untergehenden Vollmond zu sehen. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sind die Chancen allerdings eher gering. Im Süden und Südwesten wird der Himmel den aktuellen Prognosen zufolge stark bewölkt sein. "Im Norden und Nordwesten kann es dagegen einzelne Auflockerungen geben, ob diese allerdings ausreichen, um die partielle Mondfinsternis zu sehen, ist noch unklar", so der DWD. Damit gibt es wohl keine freie Sicht: Partielle Mondfinsternis über Deutschland am Freitagmorgen.
Wer seinen Mobilfunkprovider wechseln möchte, kann den Vertrag nach Ende der Mindestlaufzeit ohne Weiteres beenden. Der Anbieterwechsel birgt aber ein paar Tücken, die man unbedingt kennen sollte. Andernfalls könnte der bisherige Provider weiter Geld abbuchen – auch für einen vermeintlich beendeten Vertrag. Einen solchen Fall besprechen wir im c’t-Verbraucherschutz-Podcast "Vorsicht, Kunde!". So geht eine Nummernübertragung nicht automatisch mit einer Kündigung einher, sodass eine möglichst präzise formulierte Kündigung erforderlich ist. Auch kleinste Abweichungen vom Namen des Kunden können dazu führen, dass der Provider die Kündigung nicht akzeptiert. Auch über Rechte und Fristen sprechen wir bei "Vorsicht, Kunde!": Fortlaufende Mobilfunkrechnungen trotz Vertragskündigung.
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Auch noch wichtig:
- Ist Deutschland zum Land der Lustlosen geworden? Noch nie wurde so häufig Dienst nach Vorschrift gemacht wie im vergangenen Jahr. Das ist das Ergebnis einer Studie: Deutsche Arbeitsmoral im Keller.
- Gemma 3 kommt in vier Größen und läuft lokal auf mobilen Geräten. Außerdem gibt Google das freie Modell ShieldGemma 2 frei: Google bringt neues freies KI-Modell Gemma 3 heraus.
- Das kanadische Unternehmen General Fusion setzt auf ein anderes Konzept als die ĂĽbrigen Kernfusionsprojekte. Es hat einen Demo-Reaktor in Betrieb genommen: Kanadisches Startup General Fusion erzeugt erstes Plasma.
- Bethesda arbeitet Berichten zufolge an einem Remake von "The Elder Scrolls 4: Oblivion" in der Unreal Engine 5. Schon bald soll es veröffentlicht werden: Bethesdas Remake von "Oblivion" angeblich kurz vor Enthüllung.
- Für die Mitnahme von Powerbanks in Flugzeugen gelten bereits unterschiedliche Vorgaben. Airlines aus Ostasien verschärfen die nun, wohl aus Sorge vor Bränden. Passagiere sollen damit nicht mehr laden: Immer mehr Airlines verschärfen Vorgaben für Powerbanks.
- OpenAI hat mit dem Rollout des KI-Agenten Operator in der EU begonnen. Dieser basiert auf einem Computer-Using-Agent: OpenAI bringt den Operator nach Deutschland.
- Wer in einem Impressum eine E-Mail-Adresse angibt und auf Zuschriften dorthin nur per Auto-Reply antwortet, verstößt gegen Wettbewerbsregeln, sagt ein Gericht per Urteil: Automatische Antwort-E-Mail kann rechtswidrig sein.
- Mit einer nie angekündigten Streaming-Box wollte Sonos einen neuen Markt erschließen. Nach internen Umwälzungen wird das Gerät nun offenbar eingestampft: Sonos stampft seine Streaming-Box ein.
- Barnards Stern ist unser kosmischer Nachbar. Forscher haben in seinem Orbit mehrere Planeten gefunden: Forscher finden Exoplaneten bei Barnards Stern.
- Der CLA bedeutet für Mercedes technisch einen großen Sprung, der mit vielen Hoffnungen verbunden ist. Er lässt andere Modelle alt aussehen nach der Vorstellung des Mercedes CLA EQ: Der Erste mit mehr Spannung.
(fds)