Angst vor EU: Warum Apple (angeblich) kein iPhone 17 Air ohne AnschlĂĽsse baut

Bei einem der kommenden iPhone-Modelle wollte Apple seinen Traum von kompletter Drahtlosigkeit umsetzen. Hatte das etwas mit Regulierung zu tun?

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Apple-Logo mit USB-C-Kabel

Apple-Logo mit USB-C-Kabel: Dank EU jetzt in (fast) allen Apple-Geräten.

(Bild: kurgenc / Shutterstock.com)

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Steve Jobs mochte keine Kabel, geht die Legende – und das soll Apple geprägt haben. Der iPhone-Produzent gehörte somit zu den ersten Anbietern von Mobiltelefonen, die die Klinkenbuchse für Kopfhörer gestrichen haben, etwas, was andere Unternehmen dem Konzern nachtaten. Beim kommenden iPhone 17 Air soll Apple nun zwischenzeitlich geplant haben, sein erstes Handy ganz ohne Anschlüsse auf den Markt zu bringen.

Das sei eine der Ideen für das ultraflache Gerät gewesen, das im September erwartet wird, schrieb Bloomberg kürzlich. Damit wäre auch der USB-C-Anschluss weggefallen und das Aufladen sowie die Synchronisation wären drahtlos erfolgt – über MagSafe (Strom) und WLAN oder 5G (Daten). Schließlich ist das bei Apple nicht neu, lädt doch etwa die Apple Watch längst mittels drahtlosem Ladepuck und hat keine einzige Buchse. Allerdings soll Apple sich dagegen entschieden haben. Einer der Hauptgründe sei gewesen, mit der EU-Regulierung nicht in einen neuerlichen Konflikt zu geraden, denn die hatte USB-C als Standardschnittstelle bestimmt.

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Dennoch, so der Bericht weiter, repräsentiere das iPhone 17 Air eine grundlegende Veränderung bei Apple hin zu einem neuen Industriedesign. "Apple-Führungskräfte sagen, dass, wenn dieses neue iPhone erfolgreich ist, das Unternehmen beabsichtigt, erneut zu versuchen, port-freie iPhones herzustellen und mehr seiner Modelle auf einen schlankeren Ansatz umzustellen", so Bloomberg. Allerdings verkauften sich auch frühere Formfaktor-Änderungen – insbesondere die beiden iPhone-mini-Modelle 12 und 13 – schlechter als erhofft. Mancher User wird zudem auf das erste iPhone-Foldable warten, das 2026 oder 2027 endlich erscheinen soll.

Allerdings scheinen Apples Bedenken gegenüber einem USB-C-losen iPhone vermutlich unbegründet zu sein. Auf Nachfrage bei der EU-Kommission hieß es ebenfalls in dieser Woche, dass laut der "Common Charger Directive" nur Geräte einen USB-C-Anschluss benötigen, die über eine drahtgebundene Verbindung aufgeladen werden.

Fehlt diese Stromversorgung ganz, darf es auch MagSafe & Co. sein. Aber womöglich wollte Apple ja übervorsichtig sein, schließlich macht Brüssel inzwischen den Micro-Manager für das iPhone.

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(bsc)