Noch eine US-Stadt will mit AirTags Autodiebe bekämpfen

Auch wenn Apple das gar nicht vorsieht: Eine weitere amerikanische Metropolenpolizei hofft darauf, mit AirTags Autoklau zu verhindern.

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"Auto" mit AirTag

"Auto" mit AirTag: Eigentlich nicht als Diebstahlschutz konzipiert.

(Bild: Masarik / Shutterstock)

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Der Einsatz von Apples Bluetooth- und Ultra-Wideband-Trackern der AirTag-Reihe zur Bekämpfung von Eigentumsdelikten setzt sich in den USA zunehmend durch: Nach einer mittelgroßen Stadt in Colorado hat nun auch die Metropole Denver mit ihren über 700.000 Einwohnern damit begonnen, die im gleichen Bundesstaat liegt.

Wie es in einer Mitteilung des Dever Police Department (DPD) heiĂźt, wurden immerhin 450 AirTags sowie einige Samsung-SmartTags kostenlos an Interessierte ausgegeben, wie das IT-Blog Gizmodo berichtet. Dazu gibt es ein eigenes Programm namens "DenverTrack", ĂĽber das man dem DPD vorab seine Fahrzeugdaten ĂĽbergeben kann.

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"Durch die DenverTrack-Registrierung wird die Polizei von Denver ermächtigt, mit den GPS-Informationen zu arbeiten, die der Fahrzeughalter zur Verfügung stellt, wenn ein Fahrzeug als gestohlen gemeldet wird", schreibt die Behörde. Ortsdaten werden dabei aber zunächst nicht übermittelt, diese kommen vom Opfer, sobald es tatsächlich zu einem Unfall kommt. Um Diebe abzuschrecken, gibt es zudem einen kostenlosen "Dieses Fahrzeug ist geschützt"-Aufkleber.

Sinn der Aktion ist es, auch Fahrzeugbesitzer einzubinden, denen womöglich die 20 bis 30 US-Dollar fehlen, die ein AirTag kostet. "In dem unglücklichen Fall, dass ein Fahrzeug gestohlen wird, ist der Fahrzeugbesitzer dafür verantwortlich, den Standort seines Fahrzeugs an die eintreffenden Beamten weiterzugeben", so die Behörde. Dazu muss dann Zugriff erteilt werden.

Zuvor hatten neben der ersten Stadt in Colorado auch schon New York City und Washington D.C. auf die Verwendung von AirTags gegen Autoklau hingewiesen beziehungsweise einige kostenlose Stücke an Bürger ausgegeben. Interessant daran ist, dass die AirTags eigentlich zweckentfremdet werden. Apple selbst betont stets, dass es sich bei den Trackern um Findegeräte handelt, nicht um einen Diebstahlschutz. So hat der Konzern Anti-Stalking-Maßnahmen ergriffen, die Dieben auffallen könnten. Im Kontext von verlorenem Gepäck arbeitet Apple hingegen inzwischen direkt mit Airlines zusammen, denen man sogar sehr einfach Zugriff auf die Standortdaten erteilen kann. Damit sollen diese gegebenenfalls selbst schneller Koffer auffinden.

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(bsc)