Apple Watch aus Plastik: Angeblich Probleme bei der Produktion

Schon im letzten Jahr gab es Gerüchte, Apple könne eine neue Watch ganz aus Kunststoff fertigen. Doch angeblich stockt die Entwicklung – oder stoppt sogar.

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Person mit Apple Watch

Person mit Apple Watch: Gehäuse aus Stahl, Titan, Alu und zwischenzeitlich Gold und Keramik. Kommt nun auch Kunststoff?

(Bild: Kaspars Grinvalds/Shutterstock.com)

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Spekulationen über eine Apple Watch SE aus buntem Kunststoff – orientiert etwa am alten iPhone 5c – gab es schon im vergangenen Jahr. Doch dann passierte: nichts. Weder aktualisierte Apple die Einsteigeruhr noch kam ein neues Gehäusematerial. In einem Bericht vom Sonntag heißt es nun, dass das womöglich auch so bleibt: Apple hat mit dem neuen Modell angeblich verschiedene interne Probleme.

Wie Bloomberg-Report Mark Gurman in seinem neuen Newsletter schreibt, sei die Plastik-SE "ernsthaft gefährdet". Grund sei unter anderem, dass dem Designteam der Look nun doch nicht gefalle. Außerdem, und das wiegt möglicherweise sogar noch schwerer, soll es Schwierigkeiten bei der Produktion geben. Apples Operations-Abteilung habe festgestellt, dass sich durch Kunststoff wenig sparen lässt. Angeblich sei es schwer, das Gehäuse deutlich günstiger herzustellen als aus dem aktuellen Aluminiummaterial, das Apple für seine günstigeren Computeruhren nutzt.

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Für Apple wäre eine Kunststoff-SE eine Möglichkeit gewesen, die Einsteigeruhr noch besser von den restlichen Serien – also der aktuellen Standardversion Series 10, der Hermès-Variante und der Apple Watch Ultra 2 – abzusetzen, wenn sie einen eigenen Look bekommen hätte. Hinzu kommt, dass die Plastikuhr auch in vielen bunten Farben hätte hergestellt werden können.

Apples Einsatz von Kunststoff in verschiedenen Produkten pendelte über die Jahre. So gab es berühmte Produkte wie das iBook oder das erste MacBook, die "ikonisches" weißes Plastik nutzten. Das iPhone 5c war nur semibeliebt, auch wenn es von Apple besonders bunt auf den Markt gebracht wurde – inklusive passender Hüllen mit Löchern. Beim iPhone setzt der Konzern nun wieder stets auf Alu und Stahl. Die Apple Watch gibt es aktuell in Alu, Stahl und Titan, Apple verwendete aber auch schon Keramik sowie – kurzzeitig – Gold (18K) bei den sogenannten Edition-Modellen, die es in dieser Form aber nicht mehr gibt.

Die nächste Apple-Watch-Generation wird im September erwartet. Zu den möglichen Neuerungen zählt die Möglichkeit, Veränderungen beim Blutdruck zu messen – wobei Apple das seit Jahren versucht und laut Gurman weiterhin Probleme hat. Außerdem hoffen Apple-Watch-Ultra-Fans auf ein neues Modell, nachdem Apple im letzten Jahr die alte Ultra 2 einfach mit einer neuen Gehäusefarbe ausgestattet, sonst aber unverändert belassen hatte. Weiterhin könnte die Apple Watch erstmals 5G-Support – wenn auch mit geringerer Datenrate – sowie Satellitenfunk bekommen.

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(bsc)