WWDC: Enttäuschend in Sachen Apple-KI?
Apple kommt bei seinen KI-Funktionen für Siri & Co. nicht voran. Das soll sich auch auf der WWDC widerspiegeln, heißt es in einem neuen Bericht.
Icon von Apple Intelligence: Apple bleibt hintendran.
(Bild: Apple)
In nur einer Woche startet Apples Entwicklerkonferenz WWDC 2025. Einem Bericht des Bloomberg-Journalisten Mark Gurman zufolge wird die Veranstaltung jedoch "smaller-scale", also kleiner, ausfallen als in den vergangenen Jahren: Da Apple im Hinblick auf KI wenig Neues zu zeigen hat, soll sich Apple vor allem auf das Redesign seiner Betriebssysteme konzentrieren. Zum Vergleich: 2023 hatte Apple sein erstes AR-Headset Vision Pro präsentiert, 2024 kam die (im Nachhinein enttäuschende) Apple-Intelligence-Software.
Im KI-Gebälk knirscht es weiter
Eigentlich müsste Apple zum Jubiläum von Apple Intelligence frische Features zeigen, nachdem etwa Google zuletzt in Sachen Gemini wieder eine Schippe draufgelegt hatte. OpenAI kooperiert unterdessen mit Apples Ex-Designchef Jony Ive und zahlte ihm Milliarden in Geschäftsanteilen für eine noch unbekannte Hardwareentwicklung. Apple hingegen hat in Sachen KI nur einfache Textgeneratoren, unterdurchschnittliche Bildgeneratoren, Zusammenfassungen und andere KI-Kleinigkeiten zu bieten. Verbesserungen bei Siri, wo Apple schon seit langem nachlegen müsste, kommen erst später.
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Gurman zufolge werde die WWDC 2025 hier allerdings "in Sachen KI eine Enttäuschung". Die geplanten Ankündigungen, so Insider, könnten sogar dafür sorgen, dass Apples Probleme in Sachen Apple Intelligence und Siri "noch auffälliger" werden könnten. Erst auf der WWDC 2026 wolle Apple wieder zeigen, dass man ein "AI Innovator" sei. Wichtigste KI-Ankündigung ist angeblich, dass Apple seine On-Device-KI-Modelle für Entwickler öffnet – die allerdings längst eine große Auswahl bei der Konkurrenz haben. Dann soll es KI-Funktionen für das Akkumanagment und Übersetzungsfunktionen für AirPods geben. Schließlich könne Apple KI-Features in Safari und Fotos so auch benennen, also ein "AI-powered"-Rebranding vornehmen, so Gurman.
macOS 26 könnte Tahoe heißen
Und so dürfte Apple bei der WWDC 2025 ansonsten vor allem auf besagtes Redesign samt Umbenennung seiner Betriebssysteme setzen. So folgt angeblich auf macOS 15 ein macOS 26, auf iOS 18 ein iOS 26. Auch die anderen Systeme wie watchOS, tvOS und visionOS bekommen womöglich ein solches Rebranding, damit Nutzer schneller sehen, ob sie aktuell sind. Daneben sollen die Oberflächen stärker aneinander angepasst werden. Allerdings fragen sich viele User, wie nötig das ist. Sie hofften eher auf eine Reduzierung der Entwicklungsgeschwindigkeit samt Bugfixing. Nun dürfte Apple noch stärker gezwungen sein, jährlich zu aktualisieren, schon alleine, damit die Versionsnummer nicht veraltet.
Unterdessen hat Gurman noch eine weitere Neuigkeit zu vermelden: In seinem Newsletter vom Wochenende schreibt er weiter, macOS 26 werde wohl nach dem Bergsee Lake Tahoe benannt, also macOS 26 Tahoe heißen. Die Namensgebung nach einem bekannten Ort spricht dafür, dass das Update für Apple besonders wichtig ist. In Sachen Hardware sieht Gurman kaum Neuerungspotenzial bei der WWDC 2025, angeblich sind neue Geräte noch nicht zur Vorstellung bereit.
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(bsc)