Freitag: AWS streicht Hunderte Stellen, Cyberkriminelle stehlen Krypto-Millionen
Personalabbau trotz Umsatzplus + Krypto-Diebstähle 2025 auf Rekordkurs + Uber-Investionen in Robotaxis + Stellenabbau bei Lieferando + Verbraucherschutz-Podcast
(Bild: fizkes/Shutterstock.com)
Trotz Umsatzplus und positivem Betriebsergebnis im ersten Quartal plant Amazons Cloud-Computing-Einheit AWS laut einem Medienbericht einen großen Personalabbau. Hunderte Stellen wurden diese Woche bereits gestrichen. Amazon hat die Entlassungen bestätigt, aber bislang nicht beziffert. Derweil befinden sich Krypto-Diebstähle 2025 auf Rekordkurs. Im ersten Halbjahr lagen die Verluste bereits höher als 2024 insgesamt. Jetzt haben Hacker digitale Währungen im zweistelligen Millionenwert gestohlen. Die Kryptobörse übernimmt aber die Verluste und verspricht, dass keine privaten Schlüssel und Nutzerdaten betroffen sind. Eine andere Branche wird indessen immer größer und umkämpfter. Denn Uber drängt mit viel Geld auf den Robotaxi-Markt und investiert Hunderte Millionen in Fahrzeughersteller und Softwareentwickler. Der Fahrdienstvermittler plant den Einsatz von mindestens 20.000 Lucid-SUVs mit AV-Technologie von Nuro innerhalb von sechs Jahren – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
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Die Amazon-Tochter Amazon Web Services (AWS) hat am Donnerstag Hunderte Mitarbeiter entlassen. Der von Reuters berichtete Stellenabbau erfolge nur einen Monat nach Warnungen von Amazon-CEO Andrew Jassy, dass die Einführung generativer KI-Tools den Wegfall von Arbeitsplätzen auslösen würde. Ein Amazon-Sprecher bestätigte demnach den Personalabbau, nannte aber keine Zahl. Reuters spricht von mindestens Hunderten Stellen. Dabei sind die Erlöse der Cloud-Sparte AWS, die vom KI-Boom profitiert, im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 29,3 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das Betriebsergebnis verzeichnete ein Plus von 23 Prozent. Trotzdem gibt es jetzt diesen Personalabbau, so der Bericht: AWS baut Hunderte von Stellen ab.
Die Kryptowährungsbörse BigONE hat einen Cyberangriff auf die bei ihr verwalteten digitalen Einlagen zugegeben, bei dem Bitcoin, Ethereum und andere Token im Wert von insgesamt 27 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. Immerhin versichern die Betreiber, dass keine privaten Schlüssel und Nutzerdaten betroffen sind. Zudem übernimmt die Kryptobörse die Verantwortung und ersetzt den betroffenen Kunden die Verluste. Dieser Vorfall bestätigt den aktuellen Trend, denn laut Marktforschern haben die Kryptodiebstähle dieses Jahres die entsprechenden Verluste des gesamten Vorjahres bereits übertroffen. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dürften die 2025 insgesamt gestohlenen Kryptowährungen einen Wert von 4 Milliarden Dollar übersteigen: Kriminelle stehlen Kryptowährung im Wert von 27 Millionen Dollar von Kryptobörse.
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Der US-Fahrdienstvermittler Uber wird mehrere Hundert Millionen US-Dollar in den US-Elektrofahrzeughersteller Lucid Motors und das US-Robotikunternehmen Nuro investieren, um voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres in einer US-Großstadt mit dem Einsatz von autonom fahrenden Taxis zu beginnen. Uber beabsichtigt, innerhalb von sechs Jahren mindestens 20.000 mit der autonomen Fahrzeugtechnologie Nuro Driver ausgestattete Lucid-Fahrzeuge einzusetzen, heißt es. Die Dreier-Vereinbarung ist ein Zeichen für die zunehmende Dynamik im Bereich Robotertaxis. Immer mehr Akteure drängen weltweit auf den Markt autonom fahrender Taxis. Uber setzt dabei auf Robotertaxi-Deals: Uber investiert Hunderte Millionen US-Dollar in Lucid und Nuro.
Der Essens-Lieferdienst Lieferando will ab dem Jahresende bundesweit rund 2.000 Fahrerinnen und Fahrer entlassen, viele davon in Hamburg. Das entspreche rund 20 Prozent der gesamten Flotte, teilte Lieferando mit. Grund sei, dass die Plattform bei der Auslieferung auf der sogenannten letzten Meile künftig stärker mit Subunternehmen zusammenarbeiten werde. Insbesondere in kleineren Märkten, etwa Wiesbaden, Lübeck oder Bochum, werde Lieferando künftig deshalb mit spezialisierten Logistik-Unternehmen zusammenarbeiten, die die Auslieferung mit eigenen Fahrerinnen und Fahrern übernehmen. Die Verhandlungen über einen Sozialplan sollen so schnell wie möglich beginnen, so das Unternehmen: Lieferando baut rund 2.000 Fahrerstellen ab.
Ein verlockendes Angebot im Rahmen einer Kundenrückgewinnung, eine mündliche Zusage am Telefon und am Ende gilt der versprochene Rabatt doch nicht. Was passiert, wenn die mündlichen Absprachen später in der Vertragszusammenfassung fehlen und wie verbindlich sind mündliche Verträge überhaupt? Darum geht es heute im c’t-Verbraucherschutz-Podcast. Aufgrund der Vertragsfreiheit In Deutschland ist eine mündliche Zusage am Telefon bindend, doch kommt es zum Streit, steht Aussage gegen Aussage. Deshalb sollten Kunden die schriftliche Vertragszusammenfassung der mündlichen Vereinbarung sofort sorgfältig prüfen und ggf. einen Gesprächsmitschnitt anfordern. Wir klären die gesetzlichen Regelungen für mündliche Verträge in Deutschland und wie Kunden verfahren sollten, wenn ein Anbieter einmal gemachte Zusagen nicht gewähren will, bei Vorsicht, Kunde! – Wenn mündliche Zusagen nicht eingehalten werden.
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(fds)