AirPods Pro 3: Dämmstoff in den Stöpseln verbessert ANC

Mehr Geräusche sollen ANC-Ohrhörer von Apple noch nie unterdrückt haben: Bei den AirPods Pro 3 hilft Apple aber auch die Physik.

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Nutzerin mit AirPods Pro 3

Nutzerin mit AirPods Pro 3: Apple wirbt mit doppelt so gutem ANC, erreicht das aber nicht nur durch Software.

(Bild: Apple)

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Wie viel besser ist Apples aktive Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancelling, ANC) in den neuen AirPods Pro 3? Nachdem es zuletzt aus der Gerüchteküche hieß, Klang und ANC hätten sich nicht signifikant verbessert, wirbt Apple nun ganz offiziell damit, dass die Geräte bis zu "2x mehr störende Geräusche" als das Vormodell AirPods Pro 2 entfernen könne. Von der "weltbesten aktiven Geräuschunterdrückung" schreibt der Konzern gar. Das wurde allerdings nicht nur per Software erreicht, wie sich nun zeigt.

Denn: Laut Spezifikationen steckt in den AirPods Pro 3 weiterhin der "H2-Kopfhörer-Chip" des Unternehmens. Dieser ist schon ziemlich alt, wurde 2022 mit den AirPods Pro 2 eingeführt. Einzig neu ist der Ultra-Wideband-Chip U2, der im MagSafe-Ladecase sitzt und eine genauere Ortung mit bestimmten anderen Geräten (etwa dem iPhone 17) ermöglicht. Wie ist es Apple also gelungen, das ANC derart zu steigern?

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Des Rätsels Lösung steckt in der Hardware selbst. So hat Apple die Stöpsel von der Form her optimiert und an mehr Ohren getestet, um eine möglichst große Zielgruppe abzudecken. Zudem werden nun fünf verschiedene Größen der austauschbaren "Ear Tips" mitgeliefert, deren passende Größe sich durch die im iPhone verfügbare "Acoustic Seal Test"-Software feststellen lässt.

Die Ear Tips selbst sorgen für eine Verbesserung beim ANC: Sie sind nun mit Schaumstoff gefüllt. Das sorge für eine "bessere passive Geräuschisolierung", schreibt Apple. Damit seien "dramatisch immersivere Hörerfahrungen" unterwegs möglich. Welche Softwareoptimierungen es beim ANC gab, verrät der Konzern nicht. Nachgelegt werden muss allerdings: Denn nur so klingt der Transparenzmodus durch das dichtere "Acoustic Seal" nicht dumpf.

Im Findechip U2 steckt wiederum ein Defizit, das Apple nur im Kleingedruckten erwähnt: Die 1,5-fache Verbesserung des Ortungsradius via Präzisionssuche funktioniert nur mit iPhone-17-Modellen und dem iPhone Air. Dabei steckt der U2 auch schon in iPhone 15 und iPhone 16. Welche technischen Gründe die Weglassung hat (oder welche Gründe überhaupt), ist aktuell offen. Die AirPods Pro 3 kommen in dieser Woche in den Handel.

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(bsc)