Elektroauto BYD Atto 2 Boost im Test: Auf dem Weg, nicht am Ziel
Der BYD Atto 2 hat vielversprechende Anlagen, um in seinem Segment erfolgreich zu werden. Softwarefehler und zähes DC-Laden trüben das Bild.
(Bild: Christoph M. Schwarzer / heise Medien)
- Christoph M. Schwarzer
Das SUV ist die neue Norm des Autodesigns: Die Kunden mögen die hohe Sitzposition und fühlen sich sicher. Außerdem ist immer wieder das Argument zu hören, SUVs wären besonders praktisch. Vielleicht, weil die Heckklappe so groß ist. Kein Wunder, dass die Konkurrenz in diesem Segment stetig zunimmt, und das gilt auch unter den Elektroautos: Der BYD Atto 2 will den Konkurrenten bei den kompakten SUVs Käufer wegschnappen. Kann das klappen mit 34.900 Euro Listenpreis für 312 km Reichweite im WLTP?
Auf den ersten Blick: Ja. Der BYD Atto 2 hat eine gefällige, europäische Formensprache. Er ist 4,31 m lang, ohne Außenspiegel 1,83 m breit und 1,68 m hoch. Zum Vergleich: Ein Citroën ë-C3 Aircross misst 4,4 m Länge, Peugeot e-2008 (Test) und Kia EV3 (Test) kommen jeweils auf 4,3 m. Der BYD Atto 2 ist also ähnlich geschnitten wie die Konkurrenz. 400 Liter Kofferraumvolumen sind nicht klein, aber 60 Liter weniger als beim etwas längeren Citroën ë-C3 Aircross (Test). Maximal hat der Atto 2 bis zu 1340 Liter (Citroën: 1600 Liter). Dem Atto 2 fehlt etwas der Pepp der zusätzlichen Variabilität: So hat zum Beispiel der Renault 4 einen umklappbaren Beifahrersitz, beim Hyundai Inster (ja, der gehört zu einer kleineren Fahrzeugklasse) ist sogar der Fahrersitz umklappbar, und beim ab 2026 erhältlichen Toyota Urban Cruiser sind die Rücksitze 16 cm in Längsrichtung verschiebbar.
- in Europa seit 2025 auf dem Markt
- Abmessungen: 4,3 m lang, 1,83 m breit, 1,68 m hoch, Radstand: 2,62 m
- E-Antrieb mit 130 kW
- LFP-Batterie mit 45,1 kWh
- Preis ab 31.990 Euro
- das größte Plus: Fahrwerk
- die größte Schwäche: Softwarefehler
Gelungenes Fahrwerk
Eine der größten Stärken des Atto 2 ist die Fahrwerksabstimmung. Die Federung arbeitet komfortabel, und bei Bedarf lässt die Lenkung eine schnelle Kurvenfahrt zu, die Spaß macht. Die Wankneigung ist relativ gering. Zwar gerät der Frontantrieb leicht an die Traktionsgrenze, aber insgesamt könnte dieses Fahrwerk auch von Volkswagen kommen. Der Atto 2 ist leise und bleibt das auch auf unebener Straße.
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