Der ADAC hat zusammengestellt, was aktuelles Kartenmaterial kostet

Navigationssysteme: Das kosten Kartenupdates

Selbst für sehr gute Navis verlangen die Anbieter kaum mehr als 350 Euro. Sehr unterschiedlich sind einer aktuellen Untersuchung des ADAC zufolge allerdings die Kosten für aktuelle Karten

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  • mfz

Hannover, 17. März 2011 – Die goldenen Zeiten für Hersteller von Mobilnavis sind längst vorbei. Durch immer mehr Smartphones mit Navigationsfunktion und einer steigenden Ausrüstungsquote von Neuwagen mit fest installierten Navis sind die Preise der mobilen Geräte in den letzten zwei Jahren stark gesunken. Selbst für die Spitzenmodelle verlangen die Anbieter inzwischen kaum mehr als 350 Euro. Sehr unterschiedlich sind einer aktuellen Untersuchung des ADAC zufolge allerdings die Kosten für aktuelles Kartenmaterial.

Lohnt sich eine Aktualisierung noch?

Rund 50 Euro kosten viele Navi-Kartenupdates für Deutschland, Österreich und Schweiz – aktuelles Kartenmaterial für ganz Europa schlägt schnell mit 100 Euro oder mehr zu Buche. Das ist zwar deutlich weniger, als die Autohersteller verlangen, doch angesichts der aktuellen Neupreise von mobilen Navigationsgeräten eine Menge Geld. Deswegen sollten Autofahrer gut abwägen, ob sie sich nicht gleich ein neues Navi kaufen, rät der ADAC, der die Preise für Kartenupdates von 19 Herstellern verglichen hat. Das gelte besonders für alle, die ein preisgünstiges, schon etwas älteres Gerät besitzen und es nur gelegentlich nutzen.

Beim Kauf auf aktuelles Kartenmaterial achten

Allerdings, so empfiehlt der Club, sollte man sich gründlich informieren, um nicht veraltetem Kartenmaterial auf einem neuen Gerät aufzusitzen. Denn auf der Navi-Verpackung sei nicht angegeben, wie aktuell die Karten tatsächlich sind. Einige Anbieter bieten die erste Aktualisierung gratis an. Dazu gehören beispielsweise die Geräte von Tomtom und Navigon. Bei einigen Geräten von Navigon hat man zudem die Möglichkeit, sich innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf für ein günstiges Kartenupdate zu entscheiden. Dann zahlt man einmalig rund 20 Euro und kann die nächsten zwei Jahre ohne weitere Kosten aktuelles Kartenmaterial herunterladen.

Große Downloads

Wer dabei die Daten für alle europäischen Länder aktuell haben möchte, muss allerdings rund zwei Gigabyte herunterladen. Dem ADAC zufolge gehören solche riesigen Downloads und der damit verbundene Aufwand zu den Gründen, warum viele ein Update scheuen. Dazu kämen häufig umständliche Installationsroutinen mit Umweg über den PC. Wem das zu viel ist, dem raten die Experten zu einem Gerät, bei dem das Update per austauschbarer SD-Speicherkarte möglich ist. Das ist bei den meisten Geräten der Fall. (mit Material der dpa) (mfz)