Itanium-Nachfolger Montecito kommt Anfang 2006

Der Monsterprozessor mit zwei Kernen, mehr als 26 MByte Cache und 1,72 Milliarden Transistoren erscheint Ende 2005 und geht 2006 in Serienproduktion.

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Auf der Sonntag in San Francisco gestarteten ISSCC (International Solid-State Circuits Conference) gibt Intel einen genaueren Zeitplan für den Dualcore-Itanium Montecito bekannt. Demnach sollen Samples gegen Jahresende verfügbar sein und die Serienproduktion 2006 starten.

Auf dem IDF (Intel Developer Forum) im September hatte Intel schon viele Details bekannt gegeben: Die Kerne haben je 1 MByte L2- und 12 MByte L3-Cache, der in 90-nm-Technik gefertige Chip besteht somit aus 1,72 Milliarden Transistoren, kommt aber dank Foxton mit rund 100 Watt maximaler Leistungsaufnahme aus. Die getrennten L3-Caches arbeiten laut Intel schneller als ein gemeinsamer Cache (beispielsweise beim IBM Power5) und waren einfacher zu entwickeln. Die Stromspartechnik Foxton regelt den Takt in 64 und die Kernspannung in 32 Stufen, kann den Prozessor aber auch kurz übertakten, was bis zu zehn Prozent mehr Geschwindigkeit bringen soll.

Jetzt gezeigte relative Benchmark-Ergebnisse bescheinigen Montecito eine um bis zu 70 Prozent höhere Geschwindigkeit als dem Itanium 2 mit Madison-Kern und 9 MByte L3-Cache sowie rund die doppelte Geschwindigkeit der 6-MByte-Version. (jow)