Feldversuch mit RFID-Handys in Oberösterreich

Einhundert Probanden der Fachhochschule Hagenberg testen bis zum Sommer Mobiltelefone, die mit Near Field Communication (NFC) Chips bestückt sind. Die drahtlose Übertragungstechnik kombiniert die Eigenschaften von RFID und kontaktlosen SmartCards.

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An der oberösterreichischen Fachhochschule Hagenberg findet derzeit ein RFID-Feldversuch mit 100 Personen statt. Sie wurden mit Samsung-Handys ausgestattet, die mit Near Field Communication (NFC) Chips bestückt sind. Diese drahtlose Übertragungstechnik kombiniert die Eigenschaften von RFID und kontaktlosen SmartCards. Ein NFC-Gerät kann dabei sowohl als Tag als auch als Lesegerät fungieren. Im Frequenzbereich 13,56 MHz werden über maximal zehn Zentimeter bis zu 424 kBit/s übertragen.

Hält man die Handys im eingeschalteten Zustand nahe genug an entsprechende Lesegeräte, wird das Mobiltelefon eindeutig identifiziert. Je nach Anwendung wird eine Tür (Hörsaal, Garage) geöffnet oder ein spezielles Konto des Inhabers belastet (Kantine, Getränkeautomat). Der von NXP, mobilkom austria und voestalpine Informationstechnologie organisierte Feldversuch soll bis zum Sommer dauern.

"Neben der Entwicklung von NFC-Anwendungen und der Verknüpfung von A1 Produkten haben wir hier aber auch noch eine wissenschaftliche Rolle", sagte Hannes Ametsreiter, Marketingvorstand der Mobilkom, am Mittwoch in Wien. "Wir beobachten die Akzeptanz und den Umgang mit den NFC-Anwendungen auf dem Campus sehr genau und erstellen eine begleitende User-Experience-Studie, die uns als Grundlage für künftige Strategien, Entwicklungen und Verbesserungen dient."

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(Daniel AJ Sokolov) / (pmz)