Palm OS heißt nicht mehr Palm OS

Access, seit einiger Zeit Besitzer von PalmSource, Hersteller des PDA- und Smartphone-Betriebssystems Palm OS, trennt sich endgültig vom Markennamen Palm.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 91 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Der Name Palm verschwindet zwar nicht – der Hardwarehersteller Palm, bis vor einiger Zeit als PalmOne firmierend, hat alle Markenrechte daran übernommen. Bei Access aber, Besitzer des PDA-Softwareherstellers und Palm-OS-Entwicklers PalmSource, gibt es künftig kein Palm OS mehr. Das PDA-Betriebssystem heißt künftig Garnet OS, verkündete Access – Garnet war bereits der Codename für die Entwicklung von Palm OS 5. Außerdem gibt es ein neues Logo – Geräte, die Software von Access beziehungsweise das bislang Palm OS genannte System einsetzen, können künftig das Logo "Access Powered" tragen, bislang lief dies unter "Palm Powered". PalmSource heißt mittlerweile auch Access Systems America.

So richtig glücklich ist Access mit der Übernahme von PalmSource bislang nicht geworden. Auch in der Ankündigung der Namensänderung von Palm OS verliert Access beispielsweise kein Wort über die bislang nicht erfolgreiche Version 6 von Palm OS ("Cobalt) – selbst Hardwarehersteller Palm kaufte zwar eine dauerhafte Lizenz für Palm OS 5, zeigte aber selbst kein Interesse an Palm OS 6. Auch andere PDA- oder Smartphone-Hersteller machen einen Bogen um die jüngste Version des Betriebssystems. Mit der Eigenentwicklung Access Linux-Platform (ALP) als designiertem Nachfolger der bisherigen Palm-OS-Systeme, der auf einem Linux-Kernel aufsetzt, kommt Access auch nicht so recht voran: Nach diversen Ankündigungen und Verschiebungen soll ALP nun in diesem Jahr in einer ersten Version fertig werden, hieß es zumindest im Herbst vergangenen Jahres. (jk)