3GSM: Access/PalmSource stellen Linux-Plattform für Mobilgeräte vor
Die "Access Linux Platform" basiert auf dem Linux-Kernel ab 2.6.12. Open-Source-Komponenten werden ebenso unterstützt wie Bluetooth und J2ME. Der Software-Developer-Kit für die ALP soll Ende des Jahres verfügbar sein.
Die japanische Softwareschmeide Access und ihre im vergangenen Jahr übernommene Tochterfirma PalmSource haben auf dem 3GSM World Congress Details zur "Access Linux Platform" (ALP) bekanntgegeben. Die ALP sollen Open-Source-Linux-Komponenten und die von PalmSource für mobile Endgeräte entwickelten Applikationen zusammenführen. Software-Development-Kits für die von Access als "marktreif" bezeichnete ALP sollen ab dem Jahresende erhältlich sein.
Die ALP baut auf dem Linux-Kernel ab Version 2.6.12 auf und besitzt eine optimierte Version des GIMP-Toolkits (GTK+) zur Programmierung graphischer Bedienoberflächen. Hinzu kommen der GStreamer zur Unterstützung von Streaming-Media-Anwendungen und die Datenbankapplikation SQLite. Ferner bringt die ALP den von Access entwickelten NetFront-Browser mit sowie von PalmSource entwickelte Middleware für Telefonie und Datenversand; dazu kommen die bekannten Palm-Funktionen wie PIM (Personal Information Manager), HotSync und Palm Desktop.
Darüberhinaus wird die ALP nach dem Willen ihrer Entwickler kompatibel zu Bluetooth 2.0 sein. Access und PalmSource kündigten an, mit bestehenden Entwicklergruppen zusammenzuarbeiten, darunter die Palm Powered Economy sowie der J2ME- und Open-Source-Community. Mit dem Kauf von China MobileSoft Ende 2004 machte der damals noch unabhängige Entwickler des Palm OS, PalmSource, einen ersten Schritt in die Linux-Welt. Im Frühjahr 2005 trat PalmSource dem Consumer Electronics Linux Forum bei und bekräftigte seine Linux-Strategie, bevor PalmSource selbst Ende 2005 von Access übernommen wurde.
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