Umsatzrekord im Internet-Handel
Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels hat jetzt die genauen Zahlen für das Weihnachtsgeschäft 2011 vorgelegt. Demnach lief es für die Händler deutlich besser als erwartet.
Die Weihnachtszeit ist die umsatzstärkste des Jahres – das gilt ganz besonders für den elektronischen Handel. Wie der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) bestätigt, lief es Ende letzten Jahres für die deutschen Online- und Versandhändler besonders gut: die ohnehin optimistischen Prognosen wurden deutlich übertroffen.
So hatte der bvh nach Befragung seiner Mitglieder für das Weihnachtsgeschäft 2011 einen Umsatz von etwa 6,4 Milliarden Euro prognostiziert. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein sattes Plus von sieben Prozent gewesen. Auf den Onlinehandel sollten davon rund 4,2 Milliarden Euro entfallen, was Zuwächse von rund 17 Prozent im E-Commerce bedeutet hätte. Die restlichen 2,2 Milliarden sollten über das Versandhausgeschäft laufen.
Und obwohl diverse Marktbeobachter davor warnten, dass die Konsumenten sich aufgrund der Schuldenkrise beim Kaufen eher zurĂĽckhalten wĂĽrden, passierte das Gegenteil: Schnell wurde deutlich, dass die Prognose des bvh ĂĽbertroffen wĂĽrden.
Wie die nun vorliegende Auswertung zeigt, lag der Gesamtumsatz des "interaktiven" Handels im Weihnachtsgeschäft 2011 tatsächlich bei rund 6,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 13,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auf das reine Online-Shopping entfielen dabei 4,4 Milliarden Euro – das bedeutet einen Zuwachs um 22 Prozent. Damit mach das Online-Shopping inzwischen 65 Prozent der Umsätze des "interaktiven" Handels aus. (Marzena Sicking) / (map)