Renault-Studie Alpine A110-50 soll an das Original erinnern

Mit der Studie Alpine A110-50 will Renault an das Debüt des Sportwagens Alpine A 110 vor 50 Jahren erinnern. Ob der flache Sportler jemals in Serie geht, ließ Renault offen

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Brühl, 29. Mai 2012 – Mit der Studie Alpine A110-50 will Renault an das Debüt des Sportwagens Alpine A 110 vor 50 Jahren erinnern. Ob der flache Sportler jemals in Serie geht, ließ Renault offen.

An das historische Vorbild aus den 1960er- und 70er-Jahren erinnern unter anderem die runden Zusatzscheinwerfer in der Front mit gelben LED-Leuchten und das stark gewölbte Heckfenster, das beim A110-50 den Blick auf den Motor freigibt. Auch der Grat in der Mitte der Fronthaube ist der Berlinette „Tour de France“ nachempfunden, wie der A 110 bei seinem Debüt 1962 getauft wurde. Das Gleiche gilt für die seitlichen Lufteinlässe. Sie sind eine Reminiszenz an die Sicken in den Seitenpartien des Originals. Im Concept Car dient die rechte Öffnung der Kühlung des Getriebes und die linke zur Kühlung des Motors.

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Die Renault-Studie Alpine A110-50 soll an die Sportwagen-Legende A110 aus den 60er- und 70er-Jahren erinnern.

Eine Verbeugung vor der flachen Flunder aus der Sportwagenschmiede von Jean Rédélé (1922-2007) stellt auch das Blau der Karosserielackierung dar. Die Karosserie ist komplett aus Kohlefaser gefertigt. Die Fronthaube ist vorn angeschlagen, die Motorhaube öffnet nach hinten. Zu den historischen Elementen kommt das neue Renault-Markengesicht mit dem prominent platzierten Rhombus. Im vorwiegend schwarz gehaltenen Innenraum des Zweisitzers dominiert eine sachlich-sportliche Atmosphäre. Zu den Highlights zählt ein Lenkrad mit Farbdisplay. Der Fahrersitz mit dem Schriftzug "Renault Alpine A110-50" ist mit Sabelt-Renngurten ausgestattet.

Der Alpine A110-50 basiert auf dem Mégane Trophy mit Rohrrahmen-Chassis und Mittelmotor-Layout. Mit einem Leergewicht von 880 Kilogramm erweist sich das Concept Car als würdiger Nachfolger des leichten A 110. Das Gewicht liegt zu 48 Prozent auf der Vorderachse und 52 Prozent auf der Hinterachse. Für den Einsatz in der Studie wurde die Rahmenkonstruktion modifiziert und versteift. So erhielt der im Vergleich zum Mégane Trophy flachere Alpine A110-50 unter anderem einen niedrigeren Überrollbügel und abgesenkte Aufnahmepunkte für den Motor. Im Chassis integrierte Pneumatikzylinder können das Fahrzeug bei Bedarf anheben. Auf diese Weise lassen sich Servicearbeiten an der Rennstrecke, wie etwa Reifenwechsel, noch schneller erledigen.