Nvidia führt nForce-700-Chipsatzserie ein

Der High-End-Chipsatz nForce 780i SLI mit drei Grafikkartensteckplätzen und der nForce 750i SLI läuten das PCI-Express-2.0-Zeitalter bei Nvidia ein.

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Der Grafikchip- und Chipsatzhersteller Nvidia stellt mit dem nForce 780i SLI und dem 750i SLI seine ersten Mainboard-Chipsätze mit PCI-Express 2.0 vor. Beide Chipsätze unterstützen Intels LGA775-Prozessoren mit FSB533 bis FSB1333, darunter befinden sich auch die neuen 45-nm-CPUs Wolfdale (Dual-Core) und Yorkfield (Quad-Core) mit Penryn-Architektur.

Beim nForce 780i SLI erhöht Nvidia die Anzahl der PCI-Express-Lanes im Vergleich zum Vorgänger 680i SLI von 46 auf 62. Die drei elektrisch voll beschalteten PCIe-x16-Slots ermöglichen den Betrieb des vor wenigen Tagen vorgestellten 3-Wege-SLI ohne Einschränkung bei der Transferrate. Technisch ist der nForce 780i SLI dem 680i SLI sehr ähnlich, ein zusätzlicher (nForce 200 getaufter) PCIe-Switch stellt zwei PCIe-2.0-x16-Schnittstellen bereit. Den dritten PCIe-x16-Slot – allerdings nur mit PCI-Express 1.1 – realisiert Nvidia über die MCP55P-Southbridge, die ebenfalls baugleich zum Vorgängerchipsatz ist.

Der günstigere nForce 750i SLI besitzt nur einen PCIe-2.0-x16-Slot, der zweite Grafikkartensteckplatz ist hier mit 8 Lanes angebunden. Die erweiterte Systemüberwachung ESA sowie die Unterstützung von EPP-Speichermodulen mit vorbereiteten Übertaktungsprofilen bleiben dem nForce 780i SLI vorbehalten. Kleine Unterschiede zwischen beiden Chipsätzen gibt es auch bei den verbleibenden Schnittstellen, so besitzt der nForce 780i SLI sechs statt vier SATA-Anschlüsse und zehn statt acht USB-Ports. Einige Händler haben bereits Mainboards mit den neuen Chips für etwa 120 Euro (750i) beziehungsweise 220 Euro (780i) in ihren Preislisten. (chh)