Intel präsentiert die neuen Prozessor-Renner

Nach der Vorstellung des designierten Pentium-III-Nachfolgers Willamette auf dem IDF folgte heute die Europa-Premiere.

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Nach der Vorstellung des designierten Pentium-III-Nachfolgers Willamette auf dem IDF folgte heute die Europa-Premiere: Mit 1,505 GHz rannte der Prototyp auf der Pressekonferenz im kühlen Hannover sogar noch um 3,3 Promille schneller als im sonnigen Palm Springs.

Willamettes Integer-Einheit läuft mit doppelter interner Taktfrequenz, also 3 GHz; das Interface zum neuen "Tehama"-Chipsatz bietet dank Quad-Data-Rate-Technik die dreifache Datentransferrate wie die bisherigen Pentium-III-CPUs mit 133 MHz FSB-Takt. Der neue Renner und die dazu passenden Mainboards werden für den Oktober erwartet -- auch hier sind Rambus-Speichermodule als Arbeitsspeicher vorgesehen.

Die Wartezeit bis dahin überbrückt Intel mit immer schnelleren Pentium-III-Prozessoren, ein Exemplar mit 1 GHz Taktfrequenz durfte die Presse heute bestaunen. In die Läden soll der Gigahertz-Pentium allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte kommen.

Für Server-Anwendungen ist der 64-Bit-Prozessor Itanium (siehe Bild) vorgesehen, der zunächst mit 800 MHz Taktfrequenz erscheinen soll. Ein SAP-Mitarbeiter präsentierte Anwendungen, die auf solchen leistungsfähigen "Application Hosts" laufen: Die einzelnen Arbeitsplatzrechner brauchen dabei nicht so viel Rechenleistung und können preisgünstiger, kompakter und leiser sein. Dies ist die ideale Arbeitsumgebung für die auf der CeBIT allgegenwärtigen Easy-PCs, beispielsweise Hewlett-Packards e-PC oder Compaqs iPaq. Diese Client-Server-Technik soll zunächst in Firmennetzen Einzug halten, Intel hat jedoch auch Web-basierte Anwendungen für Jedermann fest im Visier. (ciw)