Neues iMac-Innenleben im Detail

Der Reparaturdienstleister iFixIt hat einen "Teardown" der 21,5-Zoll-Variante von Apples neuem All-in-one-Rechner durchgeführt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 248 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Nach der japanischen Website Kodawarisan hat nun auch der amerikanische Apple-Reparaturdienstleister iFixIt einen "Teardown" der jüngsten iMac-Generation vorgenommen. Der Blick ins Innere des 21,5-Zoll-Modells offenbar eine schlechtere Wartbarkeit im Vergleich zum Vormodell. So setzt Apple zur Befestigung des Bildschirms diesmal auf eine Klebefolie, der man mit einem Plektrum samt Wärmepistole oder Haartrockner zu Leibe rücken muss. In früheren Generationen nutzte der Hersteller dafür noch Magnete. Auch Glasoberfläche und LCD sind verklebt – dazu neigt Apple spätestens seit dem ersten MacBook Pro mit Retina-Display.

Neuer iMac mit allen Bauteilen (ohne Bildschirm).

(Bild: iFixIt)

Interessant: Das 21,5-Zoll-Modell verfügt nicht über eine 3,5-Zoll-Platte, sondern setzt auf ein 2,5-Zoll-Modell, wie man es sonst nur aus Notebooks kennt. Das Medium steckt in einer Gummihülle, die Vibrationen ableiten soll. Der von LG produzierte Bildschirm soll fünf Millimeter dünner geworden sein, aber weiterhin die gleiche Modellnummer wie beim Vormodell tragen. Überarbeitet hat Apple auch den Lüfter, der nun in einem "Single Fan Design" daherkommt.

Das von iFixIt begutachtete Einsteigermodell zeigte auch, dass Apple offenbar auf seinen unter anderem im MacBook Pro Retina 13-Zoll verbauten SSD-Anschluss setzt, der sich auf dem Logic Board befindet. Allerdings fehlte dem Gerät der passende Steckplatz, eine Nachrüstung mit Fusion Drive scheint daher nicht möglich zu sein. Um an die Speichermodule zu gelangen, musste das Gerät nahezu vollständig demontiert werden. Immerhin waren diese nicht verlötet. Beim 27-Zoll-Modell des neuen iMac kommt der Nutzer dagegen über eine Klappe an das RAM. (bsc)