WinHEC: Windows Home Server kommt später und dicker

Der Windows Home Server kommt später, dann aber vielleicht mit vielen interessanten Add-ins. Anlässlich der WinHEC lockt Microsoft potenzielle Add-in-Entwickler mit 50.000 US-Dollar an Preisgeldern.

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Von
  • Oliver Lau

Der Windows Home Server gehört neben dem kommenden Windows Server 2008 (ehemals Windows Server "Longhorn") zu den großen Themen auf der diesjährigen Microsoft-Entwicklerkonferenz WinHEC. Kein Wunder, denn das Marktpotenzial von weltweit mehr als 40 Millionen Haushalten, so schätzt man bei Microsoft, ist einige Mühen wert. 60.000 Anwender nähmen derzeit am Beta-Test teil, hieß es auf der WinHEC. Die endgültige Version wird aller Voraussicht nach aber nun doch nicht im laufenden Halbjahr erscheinen, weil die notwendigerweise bei der Auslieferung bevorzugten Channel-Partner wie Hewlett-Packard die Software wahrscheinlich erst im August bekommen werden. Einen konkreten Termin für die Verfügbarkeit beim Endanwender nennt Microsoft nicht.

Der Windows Home Server baut auf Windows Server 2003 auf und soll in Heimnetzwerken als Backup-Archiv sowie zentraler Speicherplatz für Multimedia-Inhalte und Dokumente dienen. Microsoft sieht den Home Server weniger als Software denn als Plattform, also als Einheit von Hard- und Software. Hardwareseitig war auf der WinHEC bereits der MediaSmart Server von Hewlett-Packard zu sehen.

Um softwareseitig noch ein bisschen mehr zu bieten als das, was im eigenen Hause entsteht, hat Microsoft anlässlich der WinHEC den Programmierwettbewerb Code2Fame ausgerufen. Ziel der Aktion: Möglichst sinnvolle und nützliche Add-ins für den Home Server zu programmieren. Auf die Programmierer der besten Add-ins warten Preisgelder von insgesamt 50.000 US-Dollar. Der Wettbewerb endet am 24. August. Seit Anfang April haben Programmierer Zugriff auf das zur Add-in-Programmierung benötigte SDK.

Zur WinHEC 2007 siehe auch:

(ola)