Musik-Konzerne bremsen angeblich weiter Apples Internet-Radio

Laut einem Zeitungsbericht wollen die Plattenriesen Sony und Warner noch immer mehr Geld für den Musikdienst, als Apple zahlen möchte.

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Das gerüchteweise für Sommer geplante Online-Musikradio von Apple verzögert sich laut einem Medienbericht wegen schwieriger Rechteverhandlungen weiter. Apple habe sich zwar bereits mit dem weltgrößten Musik-Konzern Universal Music über die Höhe der Lizenz-Zahlungen geeinigt, Gespräche mit Sony und Warner Music seien aber bisher erfolglos geblieben, meldete die Financial Times am Freitag.

Apple biete inzwischen 12,5 US-Cent pro 100 abgespielte Songs statt der ursprünglich vorgeschlagenen 6 Cent, berichtete die Zeitung. Das sei so viel, wie das US-Internet-Radio Pandora zahle. Aber die Musik-Konzerne wollten mit Blick auf den Milliarden-Geldberg und die Marktmacht von Apple mehr.

Audiostreams bietet Apple bei iTunes bereits – allerdings nur für begrenzte Werbeaktionen wie hier im Jahr 2011.

Ursprünglich habe Apple den Radio-Dienst bereits im vergangenen Herbst zur Markteinführung des iPhone 5 starten wollen, hieß es weiter. Doch schon damals hatte ein Sony-Manager mehr Geld gefordert.

Apple ist mit seiner Online-Plattform iTunes der weltgrößte Musik-Verkäufer, Streaming-Dienste wie Pandora oder Spotify gewinnen aber rasch Marktanteile. Bei dem Apple-Dienst soll nach früheren Informationen wie bei Pandora Werbung zur Musik angezeigt oder abgespielt werden, hieß es. Der Dienst soll auf Macs und PCs via iTunes sowie auf iPhone, iPad und iPod touch angeboten werden, heißt es aus der Gerüchteküche. (mit Material von dpa) / (bsc)