Noch kein Durchbruch bei VDSL-Resale

Noch im Juli will die Telekom mit Wettbewerbern eine freiwillige Absprache zur Öffnung des VDSL-Netzes treffen. Gelingt das nicht, könnte sich der Regulierer einschalten. Doch gibt es in den Gesprächen noch keinen Durchbruch.

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Die Verhandlungen über die Öffnung des VDSL-Netzes der Telekom für Wettbewerber ziehen sich offenbar hin. Während in die Gespräche mit Vodafone leichte Bewegung kommt, verlaufen Verhandlungen mit 1&1 "schleppender", berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dabei scheiden sich die Geister offenbar an den Preisvorstellungen der Telekom, die mit einem Ausgangspreis von 30 Euro pro Anschluss in die Gespräche gegangen sei. Bei Vodafone seien inzwischen 28 Euro im Gespräch, heißt es weiter. Eine Einigung gebe es noch nicht.

Die Telekom hatte im März auf der CeBIT angekündigt, ihr VDSL-Netz für Wettbewerber zu öffnen. Konkurrenten sollen einen VDSL-Anschluss der Telekom unter eigener Regie vermarkten können. Der Preis, den Wettbewerber für einen VDSL-Resale-Anschluss an die Telekom zahlen, soll dabei mit steigender Kundenzahl und wachsender Auslastung sinken. Genauere Angaben zu den Konditionen machte das Unternehmen bisher nicht.

Telekom-Finanzvorstand Timotheus Höttges hatte zuletzt den Wunsch bekräftigt, noch im Juli eine freiwillige Einigung zu VDSL-Resale hinzubekommen. Hintergrund: Die Telekom will VDSL nun auch ohne IPTV vermarkten. Das könnte die Bundesnetzagentur auf den Plan rufen, weil ein reines Zugangsprodukt der Regulierung unterliegt. Einer möglichen Regulierung des VDSL-Netzes möchte Höttges mit einer freiwilligen Regelung zuvorkommen. (vbr)