Mit Touchscreen und Tastatur

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Notebook oder Tablet? Wer sich für einen Convertible Tablet PC entscheidet, bekommt beides. Bei der Bedienung mit dem Finger können die Tablet PCs zwar nicht mit dem multitouchoptimierten iPad mithalten. Aber sie taugen als Notebook-Ersatz, als Zeichenbrett und als Notizblock mit Handschrifterkennung.

Es sollte der Durchbruch auf dem PC-Markt werden. Jederzeit und überall einsatzbereite Mobilrechner. Eine Mischung aus Unterwegs-PC, Surftablett und E-Book-Reader. Als Bill Gates im November 2001 den Tablet PC auf der Comdex vorstellte, war er sich sicher: In spätestens fünf Jahren würde dieses innovative PC-Format alle andere Bauformen abgehängt haben. Die Presse war skeptisch, am Ende behält sie recht; Microsofts Tablet PC bleibt ein Nischenprodukt.

Ob Gates mit den Zähnen knirschte, als dieselbe Presse fast zehn Jahre später Apples iPad lobte? Als Apple die ersten Millionen verkauften iPads verkünden konnte? Die Konkurrenz aus Cupertino hatte geschafft, was Microsoft bisher nicht gelungen war: Die Computerbedienung ohne Tastatur und Maus salonfähig zu machen. Der größte Unterschied liegt in der Bedienung der Betriebssysteme: Während Microsoft bei Windows vor allem auf die Stiftbedienung setzte und später Touchfunktionen nachrüstete, ist iOS von Grund auf für Multitouch optimiert.

Neben den neuen Tablets à la iPad kommen einem die Notebooks mit Drehdisplay und Stift im Jahr 2010 deshalb fast altmodisch vor. Doch das täuscht: Die aktuellen Modelle glänzen mit schneller x86-Technik und hängen iPad und aktuelle Android-Tablets in mancher Disziplin ab. Dreht man das Display und klappt es auf die Tastatur, eignen sie sich beispielsweise als präzises, druckempfindliches Zeichenbrett und als Notizblock mit ausgezeichneter Handschrifterkennung. Mit hochgestelltem Display sind es vollwertige Windows-Notebooks mit Tastatur und reichlich Schnittstellen von USB bis eSATA und FireWire.