Bartz will Yahoo nicht unbedingt verkaufen

Zur Vorlage der Bilanz für das vierte Quartal zeigte sich die neue Yahoo-Chefin Carol Bartz für Kaufangebote offen. Allerdings sagte sie auch, sie sei nicht zu Yahoo gekommen, um das Unternehmen zu verkaufen.

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Die neue Yahoo-Chefin Carol Bartz hat sich in der Telefonkonferenz zu den Zahlen des vierten Quartals offen für Angebote zum Kauf des Unternehmens gezeigt. Sie fügte laut einem Bericht der Finanznachrichtenangentur Bloomberg aber auch hinzu, sie sei nicht zu Yahoo gekommen, um das Unternehmen zu verkaufen. Yahoo müsse nicht auseinandergenommen und "den Hühnern" überlassen werden.

Laut anderen Medienberichten ist noch unklar, wie sich Bartz zu Microsofts Vorschlag verhält, dem Konzern das Suchmaschinengeschäft zu überlassen. Es gebe unter den Aktionären unterschiedliche Interessen, die auf unterschiedlichen – kurz- und langfristigen – Perspektiven beruhen. Bartz scheine nicht gewillt, dem Streben nach kurzfristig erzielten Aktiengewinnen nachzugeben.

Bartz hatte den CEO-Posten bei Yahoo vor rund zwei Wochen übernommen. Ihr Vorgänger Yang hatte sich lange standhaft gegen ein Übernahmeangebot von Microsoft gewehrt. Später zog Microsoft-Chef Ballmer eine Teilübernahme des Suchmaschinengeschäfts in Betracht und sah wegen personeller Wechsel bei seinem Konzern und bei Yahoo dafür eine günstige Zeit gekommen. Mittlerweile hat sich Bartz mit Ballmer getroffen, doch Ergebnisses des Gesprächs wurden nicht bekannt. (anw)